Test - New Play Control! Pikmin : Gelungene Verjüngungskur?

Ganze sieben Jahre ist es nun schon her, dass uns die bunten Pikmin für Nintendos GameCube begeisterten. Puh, da fühlt man sich doch etwas alt! Leider können wir im Gegensatz zu dem Spiel nicht einfach eine Verjüngungskur machen, um anschließend als New Play Control! für Wii wieder zu erscheinen. Doch wie klappt beim Spiel, was für den Menschen unmöglich ist?

Als Pikmin für GameCube veröffentlicht wurde, konnte man sich - wie so oft - nur erstaunt über die Ideen von Shigeru Miyamoto wundern. Der geniale Designer hatte es wieder einmal geschafft, ein vollkommen neues Konzept aus dem Ärmel zu schütteln. Deshalb möchten wir allen, die Pikmin nicht wirklich kennen, unseren Test der GameCube-Version wärmstens empfehlen. Dort wird auf die Story, das Spielprinzip und alle wichtigen Details eingegangen. Und da das nun geklärt ist, können wir uns ganz auf die neue Steuerung und weitere Änderungen konzentrieren.

Die Pikmin tanzen jetzt nach der Wiimote-Pfeife

Wir rufen uns kurz in Erinnerung, worum es in Pikmin ging. In einem Wettlauf gegen die Zeit mussten die Spieler mit dem abgestürzten Winzling Olimar die verstreuten Teile seines Raumschiffs mithilfe der Pikmin wiederfinden, um dieses zu reparieren und nach Hause durchstarten zu können. Während ihr den wackeren Captain 2002 noch mit dem Analog-Stick des Controllers steuern musstet, wird er nun mit dem Control-Stick des Nunchucks gelenkt. Für viele andere Aktionen zeigt ihr im Jahr 2009 einfach lässig mit der Wii-Fernbedienung auf euren Bildschirm und habt sofort alles unter Kontrolle.

Wenn ihr zum Beispiel den Cursor über eine Gruppe von Pikmin haltet und den B-Kopf drückt, so ruft ihr die Meute zu euch. Folgen euch die fleißigen Pflanzenwesen bereits, könnt ihr den Pfeil auf Objekte oder Gegner richten und werft die Pikmin mit dem A-Button sehr zielgenau darauf. Eindeutig ein Vorteil gegenüber der GameCube-Version, denn gerade die Gegner müssen teilweise sehr akkurat mit Pikmin bombardiert werden, um sie zu Fall zu bringen. Die Ansicht wird durch den Z-Knopf am Nunchuck und das Steuerkreuz der Wii-Fernbedienung nach eurem Belieben eingestellt.

Nach der Wellness-Kur

Was gibt es sonst noch Neues im Staate Pikmin? Einige bemerkenswerte Änderungen seien erwähnt. So könnt ihr in einem gespeicherten Spielstand jetzt auch einige Schritte rückwärts spulen, während ihr auf dem Cube nur den vorherigen Tag erneut spielen durftet. In New Play Control! Pikmin könnt ihr mehrere Tage zurückgehen und so auch ältere Fehler noch einmal ausbügeln. Neben der neuen Steuerung gibt es nun einen 16:9-Bildmodus und alle Geräusche der kleinen Pflanzenwesen erklingen aus dem Lautsprecher der Wiimote. Letzteres ist eher ein Übel als eine Wohltat. Allerdings könnt ihr das Spiel auch so einstellen, dass alle Geräusche über den Fernseher ausgegeben werden.

Insgesamt hat sich die Verjüngungskur auf jeden Fall gelohnt. Wer Pikmin auf dem Cube nicht gespielt hat, sollte sich die Wii-Version schnellstens aus dem Regal schnappen. Es lohnt sich und dank des gesenkten Preises könnt ihr nicht viel verkehrt machen!