Preview - NBA 2K3 : NBA 2K3
- Xbox
Die Sega Sports-Reihe versucht nicht nur mit 'NHL 2K3' den Sprung über den großen Teich zu schaffen, auch das eh und je trendige Basketball kommt nicht zu kurz. Der Sega-Vertreter 'NBA 2K3' soll die Spieler auch hierzulande dank zeitgemäßer Präsentation und vor allem realistischem Gameplay auf allen drei großen Konsolen beeindrucken. Ein mehr als viel versprechender Versuch, wie wir nach dem Anspielen im Hause Infogrames feststellen konnten.
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Wer schon einen der anderen Sega Sports-Titel der '2K3'-Reihe gesehen hat, wird sich im Startmenü gleich heimisch fühlen, denn auch hier wurde auf einen durchgängigen Look der Reihe geachtet. Neben den verschiedenen Spiel-Modi bieten die Menüs massig Einstellmöglichkeiten, sowohl für Details des Gameplays als auch für die Anwendung der verschiedenen Regeln. Natürlich fehlt dabei auch nicht die Option, eigene Spieler und Teams zu erstellen, wobei dank NBA-Lizenz aber ohnehin genug reale Mannschaften und Spieler vertreten sind, um sich damit erst mal auszutoben.
Von der Straße zu den Playoffs
An Spiel-Modi werden zunächst einmal 'Practice', 'Quick Game' und 'Exhibition' geboten, zwecks Übens und schnellem Einstieg in das erste Match. Wer es etwas ausführlicher mag, der darf sich in selbst erstellten Turnieren verausgaben oder aber spielt nur die Playoffs oder eine komplette Saison. Wahre Fans stürzen sich natürlich auf den 'Franchise'-Modus, in welchem ihr euer Team über mehrere Saisons führt und euch auch um neue Spieler und Transfers kümmern müsst. Sega versucht zudem, das Beste von zwei Welten zu vereinen, indem nämlich sowohl ein Arcade- als auch Simulations-Modus geboten werden. Ergänzt wird das Ganze durch mehrere Schwierigkeitsgrade und die besagten Einstell-Optionen, so dass wohl für jeden Spieler das Passende dabei sein dürfte. Erfreulich sind zudem die verschiedenen Multiplayer-Modi für bis zu vier Spieler (acht bei der PS2-Version) inklusive Online-Modus via Xbox Live. Interessant ist auch der 'Street'-Modus, hier könnt ihr eure eigenen Mannschaften aus all den Profis zusammenstellen und diese in 2on2- bis hin zu 5on5-Matches außerhalb der Stadien antreten lassen.
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Auf dem Spielfeld fällt zunächst die stimmungsvolle Gestaltung der Original-Arenen auf. Das Publikum geht gut mit und jubelt, nicht selten seht ihr sogar einen der Trainer mehr oder weniger erfreut am Spielfeldrand gestikulieren, untermalt von typisch amerikanischen Kommentatoren. Die Spieler selbst werden gut animiert dargestellt, zahlreiche Motion Captures sorgen für reichlich optische Abwechslung beim Erzielen der Körbe. Auch die Detailfülle ist mehr als annehmbar, so ziemlich jeder Spieler ist problemlos erkennbar und bietet schicke Texturen, beispielsweise der Muskulatur. Speziell die Replays sind teilweise fast fernsehreif.
Simulation ohne Schnörkel
Auf dem Spielfeld verzichtet Sega auf irgendwelche Arcade-Schnörkeleien und geht mit Betonung auf Realismus und Simulation zur Sache, wobei sich die Steuerung als erfreulich eingängig und ebenso schnörkellos entpuppt. Das heißt aber nicht, dass schicke Dunkings oder geschickte Dribbler zu kurz kommen, ganz im Gegenteil. Da werden einige Schätzchen aus der Trickkiste geboten, aber auch hier ohne das Ganze ins Unrealistische abdriften zu lassen. Der kleine Haken bei all dem Realismus ist natürlich, dass korbgeile Spieler vielleicht etwas von den niedrigen Scores abgeschreckt werden, dafür bietet sich aber die Chance, wirklich Basketball zu spielen. Und letztendlich gibt es da ja immer noch den 'Rookie'- oder den 'Arcade'-Modus, um auf Score-Jagd zu gehen.
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Während die Konkurrenz oftmals doch stark in die Arcade-Kiste greift oder die Spiele zu wahren Korb-Festen verkommen lässt, muss man sich auch hier jeden Korb schwer erarbeiten, indem mit gutem Dribbling und geschickten Pässen irgendwo ein Loch in die stabile Abwehr geschlagen wird. Die KI stellt sich dabei alles andere als dämlich an, die eigenen Spieler sind darauf bedacht, sich möglichst gut zu postieren und die Gegner wiederum machen einem dank dichter Abwehr und intelligentem Angriff das Leben auch nicht gerade leicht. Immerhin stehen euch neben den Moves auch noch andere Manöver wie das Antäuschen von Würfen und Pässen zur Verfügung, um den Gegner aufs Glatteis zu führen. Die Steuerung erfolgt dabei sehr direkt, nicht einmal Richtungswechsel aus der Bewegung heraus stellen ein Problem dar, sogar die Wurftechnik kann im Sprung noch geändert werden. Erfreulich sind auch die Blockmöglichkeiten der hauseigenen Abwehr, auch das Abwehren von Bällen über dem Korb ist noch gut machbar.
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