Test - NBA 2K13 : Toller Basketball mit Abstrichen
- WiiU
NBA 2K13, die Basketballsimulation aus dem Hause 2K Sports, feiert auf Nintendos neuer Konsole Premiere. Dieser Artikel geht ausschließlich auf die Vor- und Nachteile der Wii-U-Version ein. Wer Informationen zur Spielerfahrung, den Modi und zu den generellen Neuerungen haben möchte, liest am besten den ursprünglichen Test. Kann nun mit dem Tablet-Controller genauso spaßig auf Korbjagd gegangen werden?
Was den Umfang betrifft, hält 2K Sports erster Auftritt auf Nintendos Wii U mit den anderen Versionen mit. Ihr könnt nicht nur in der Association einen NBA-Klub verwalten, sondern auch im My-Player-Modus euren eigenen Spieler kreieren und die Liga im Sturm erobern. Die vielen klassischen Mannschaften sind ebenfalls in den Partien auswählbar. Ihr dribbelt offline insgesamt zu fünft und online zu zehnt übers Parkett, wobei die Internet-Verbindung hin und wieder abbrechen kann.
Visuell nicht auf Augenhöhe
Geht es in die Arena, fällt gerade Besitzern der anderen Versionen auf, dass auf der Wii U einige Abstriche in Kauf genommen werden müssen. Das fängt bei der Performance an. Das Spielgeschehen läuft nicht so geschmeidig ab wie auf der PlayStation 3 oder der Xbox 360. Darüber hinaus wirken die Spieler etwas matter. Schaut ihr genauer hin, werdet ihr bemerken, dass an den Texturen gespart wurden. Deutlich merkwürdiger ist die Tatsache, dass sich die Beleuchtung in den Arenen zum Teil drastisch unterscheidet. Beispielsweise ist das Publikum in der Halle der New York Knicks nicht abgedunkelt, wie es bei den anderen Versionen der Fall ist. Die ganze Umgebung wird gleich stark beleuchtet. Ob 2K Sports dafür eine logische Erklärung hat?
Diese Unterschiede sind kein Beinbruch, auch auf Nintendos Wii U macht NBA 2K13 eine gute Figur. Bei der neuen Hardware hätte man aber schon erwarten können, eine technisch potentere Version geliefert zu bekommen. Stattdessen hinkt die Basketballsimulation einen Schritt hinterher. Schön ist, das Spektakel auch komplett auf dem Tablet-Controller spielen zu können. Hier findet ihr generell die größten Neuerungen.
Der Röntgenblick
Stichwort: biometrischer Gatorade-Scan. Haltet ihr euren Controller vor den Fernseher, erkennt ihr, welcher Spieler erschöpft ist, gerade heiß läuft oder schwächelt. Im Karrieremodus zeigt er zusätzlich den Herzschlag des eigenen Spielers an. Eine nette Spielerei, die aber weder sonderlich hilfreich ist noch großartig das Spielerlebnis beeinflusst. Im Gegenteil: Wollt ihr NBA 2K13 ausschließlich auf dem Bildschirm des Controllers spielen, ist diese Funktion eher hinderlich, da sie bei der kleinsten Bewegung aktiviert wird. Glücklicherweise kann man diesen Sichtmodus in den Optionen ausstellen.
Alternativ lassen sich diverse Strategien und Traineroptionen per Fingerdruck aktivieren. Ihr ändert die Verteidigung, leitet Spielzüge ein oder wechselt Spieler aus. Das klappt recht unproblematisch. Generell funktioniert die Steuerung in NBA 2K13 tadellos, zumindest dann, wenn ihr euch mit der komplexen Bedienung auseinandergesetzt habt. Die vielfältigen Möglichkeiten des rechten Dribbling-Sticks könnten Einsteiger abschrecken. Später wisst ihr das großzügige Bewegungsrepertoire dafür umso mehr zu schätzen.
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