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Test - NBA 2K12 : Perfekter Basketball auf dem PC

  • PC
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Für Basketball-Fans fiel der Feiertag in diesem Jahr auf den 7. Oktober, denn an diesem Tag erschien NBA 2K12 bei uns in Deutschland. Auf den Konsolen konnte 2K Sports' neueste Sportsimulation bereits auf ganzer Linie überzeugen. Doch wie sieht es auf dem PC aus?

Wir sind ja schon auf den Konsolen von Microsoft und Sony auf Korbjagd gegangen. Wenn ihr also wissen wollt, wie sich NBA 2K12 so spielt und was es für Neuerungen in Bezug auf den Inhalt gibt, lest euch den Test zur Xbox-360- und PlayStation-3-Version durch. In diesem Artikel befassen wir uns damit, wie sich das Spielerlebnis auf dem Computer anfühlt und was es für Unterschiede gibt.

Auf dem PC erwartet euch die gleiche Anzahl an Spielmodi wie bei den Heimkonsolen. Ihr könnt also nicht nur Einzelmatchs austragen, sondern auch mit eurem selbst erstellten Spieler den harten Alltag der NBA erleben. Nachdem ihr in der Rookie-Präsentation euer Können auf dem Feld und abseits davon bewiesen habt, kämpft ihr um Ruhm, Reichtum, Werbeverträge und einen Platz in der Hall of Fame. Nach jedem Spiel müsst ihr euch den Fragen der Presse stellen und könnt bei Unzufriedenheit einen Vereinswechsel fordern. Im Association-Modus steuert ihr hingegen die Geschicke einer ganzen Mannschaft, fädelt Transfers ein und versucht, die Play-offs zu gewinnen.

Der brandneue NBA-Greatests-Spielmodus stellt euch 15 namhafte Legenden zur Verfügung, mit denen ihr jeweils eine Partie aus ihrer ruhmreichen Karriere spielen dürft. Hier wurde im Gegensatz zur Jordan-Challenge aus dem letzten Jahr noch mehr Liebe ins Detail investiert. Bis zum letzten Bankspieler wurde jeder Athlet penibel seinem echten Vorbild nachgebildet, jeder hat seine typischen Bewegungen und Aktionen. Auch die visuelle Präsentation ist gelungen und wurde der jeweiligen Epoche angepasst: In den 60ern erwarten euch Schwarz-Weiß-Fernsehen und kratzende Akustik, wenn ihr mit Bill Russells Boston Celtics gegen die Lakers aus Los Angeles antretet. In den späten 80ern wirken die Farben hingegen etwas verwaschen. Besonders cool: Gewinnt ihr die jeweiligen Spiele, schaltet ihr die Teams für die Einzelmatchs frei.

Wie aus einem Guss

Grafisch macht NBA 2K12 auf dem Rechenknecht eine genauso gute Figur wie am Fernseher vor der Couch. Die Beleuchtung in den Arenen spiegelt sich im Parkett, die Spieler fangen mit der Zeit an zu schwitzen und die Zuschauer wuseln durch die Ränge und reagieren nun sogar dynamisch auf ins Aus fliegende Bälle und Spieler. Viel Wert haben die Entwickler auf die akkurate Gestaltung der Spieler gelegt, viele Gesichter wurden überarbeitet und sogar Tattoos bis ins kleinste Detail ins Spiel übernommen. Mehr Authentizität geht nicht.

NBA 2K12 - Out Now Trailer (dt.)
2K Sports hat anlässlich der Veröffentlichung von NBA 2K12 nun auch einen deutschen Trailer veröffentlicht.

Die Animationen der Spieler werden noch mal schöner dargestellt und fühlen sich realistisch an. Zu jeder Zeit habt ihr die totale Kontrolle über euren Basketballer, könnt verschiedene Dribblings nahtlos aneinanderreihen und euren Gegenspieler schwindelig spielen. Unter dem Korb wurde die Spielerfahrung entschlackt, ihr habt es nun deutlich leichter, mit dem Rücken zum Gegner abzuschließen. Auf dem PC wirken die Bewegungen noch ein bisschen geschmeidiger, was einfach daran liegt, dass die Bildwiederholrate keine Grenzen kennt - sofern euer PC genügend Power hat.

Die totale Kontrolle

Natürlich lässt sich das Spiel mit der Tastatur spielen, was allerdings nicht zu empfehlen ist, da die Steuerung doch sehr komplex ist. Auf dem Feld gebt ihr nicht nur Anweisungen an die Mitspieler, sondern führt auch unterschiedliche Taktiken aus, die ihr per Knopfdruck auf Mannschaftskameraden zuschneiden könnt. Ganz zu schweigen von der Präzision, die nicht gegeben ist, wenn ihr mit den WASD-Tasten über das Parkett hetzt.

Deswegen: Greift zum Controller. Das hat nicht nur den Vorteil, dass ihr die Athleten viel genauer bewegen könnt. Auch gehen sämtliche Aktionen einfacher von der Hand, was besonders spürbar wird, wenn ihr die Spielzüge ausführt und euer Spieler die Wegpfeile auf dem Boden nachlaufen muss, damit die Taktik auch ihre Wirkung zeigen kann. Die verschiedenen Würfe lassen sich mit dem rechten Analog-Stick bequem ausführen, während ihr mit dem linken Stick genau die Dribblings macht, die ihr eurem Gegner zeigen wollt, um ihn auszuspielen.

Fazit

Christian Kurowski - Portraitvon Christian Kurowski
Ganz gleich ob auf PlayStation 3, Xbox 360 oder dem PC: NBA 2K12 ist auf jeder Plattform eine sensationelle Simulation. Allerdings benötigen PC-Spieler dringend einen Controller. Mit der Tastatur macht das Spiel nur bedingt Spaß, denn die Steuerung ist relativ komplex. Dafür scheint die PC-Version noch geschmeidiger zu laufen als die Konsolenversionen. Das wird gerade dann bemerkbar, wenn die Athleten nach Korberfolgen in den TV-reifen Zwischenschnitten jubeln. Von der inhaltlichen Seite gibt es keine Unterschiede: Alle Spielmodi sind auch für PC-Enthusiasten verfügbar. Sei es die neue Online-Association, in der ihr im Internet gegen andere Spieler euer Lieblingsteam leitet, oder der tolle NBA-Greatests-Modus mit den ganzen Legenden. Wer also einen Computer sein Eigen nennt und Bock auf Basketball hat, macht mit NBA 2K12 alles richtig.

Überblick

Pro

  • grandiose Spielmechanik
  • sensationelle Grafik
  • butterweiche Animationen
  • phänomenale Atmosphäre
  • überzeugendes Kommentatoren-Team
  • TV-reife Präsentation
  • viele unterschiedliche Spielmodi
  • clevere KI-Mannschaftskollegen

Contra

  • Association-Modus ohne große Veränderungen
  • Online-Modus läuft nicht einwandfrei

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