Preview - Monkey Island 2: LeChuck's Revenge Special Edition : E3 2010: Fürchterliche Rache
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Die Neuauflage des ersten Monkey Island hat viele Fans in ihren Bann geschlagen. So ist die Freude umso größer, dass in Kürze der zweite Teil folgt. Allerdings hatten die Fans am Erstling auch einiges auszusetzen. LucasArts hat sich die Kritik zu Herzen genommen.
Auf der E3 konnten wir uns bereits von den Qualitäten der Neuauflage überzeugen. Wie im Original seid ihr mit Guybrush Threepwood auf der Suche nach dem Schatz Big Woop und trefft im Verlauf des Piratenabenteuers erneut auf den Geisterkapitän LeChuck. Während des Spiels schaltet ihr jederzeit von der neuen Grafik in die Originaloptik und dürft in Videospielerinnerungen schwelgen. Doch LucasArts hat sich noch mehr ausgedacht und verwöhnt Guybrush-Fans mit ganz neuen Dingen.
Die Entwickler haben auf dem Status Quo des Vorgängers aufgebaut. Alle bekannten Sprecher sind wieder mit von der Partie und dürften für reichlich Stimmung sorgen. Selbst kleinste Rollen wurden mit der Originalbesetzung vertont. Laut LucasArts war dafür einige Recherche notwendig, um die betreffenden Sprecher wieder zu finden. Ein Händchen für Details hatte LucasArts ja schon immer.
Ein Pirat am Puls der Zeit
Optisch hat man sich ebenfalls noch mehr Mühe gegeben. Den Fans war Guybrush in der letzten Neuauflage grafisch zu unsympathisch. Im Vergleich zum Original war er viel zu dünn und schlaksig. Dieses Mal sieht Guybrush in neuer Optik deutlich besser aus. Dank dicken Piratenmantels und schwerer Stiefel ist der Wiedererkennungswert verbessert worden.
Die meisten Probleme hatten die Fans aber mit der umständlichen Point-&-Click-Steuerung - zumindest was die Konsolenfraktion angeht. Daher hat LucasArts für den zweiten Teil eine Controller-Unterstützung angekündigt. Ihr steuert Guybrush dann direkt und ohne Mauszeiger. Für gemütliche Couch-Abende in der Karibik dürfte das ein maßgeblicher Entspannungsfaktor für die Konsoleros unter euch werden.
Sahnehäubchen für Fans
Die wohl beste Neuerung für Teil zwei sind die Originalkommentare der Macher. Zu jeder Zeit schaltet ihr die Stimmen von Ron Gilbert, Tim Schafer und Dave Grossman hinzu. Die erzählen euch dann ihre Geschichte zur jeweiligen Szene. Wie ist sie zustande gekommen, welche Witze wurden warum eingebaut und welche Diskussionen gab es zwischen den dreien? Dies dürfte wohl den wahren Schatz für die meisten Fans darstellen. Ihr erfahrt praktisch direkt im laufenden Spiel mehr über die Hintergründe zur Entstehungsgeschichte.
Die Monkey-Island-Spiele sind bekanntermaßen recht schwer zu lösen. Besser gesagt gibt es jede Menge verrückte Rätsel, die sowohl eure Kombinationsgabe als auch eure Kreativität fordern. Erneut hat LucasArts ein Hilfssystem eingebaut, das euch mit Tipps versorgt. Diese sind stufenweise verfügbar. So sind die ersten Hinweise noch relativ allgemein gehalten und werden mit jedem weiteren Nachfragen spezifischer.
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