News - Xbox : Microsoft schließt mehrere namhafte Bethesda-Studios

Die Hiobsbotschaften in der Spielebranche wollen einfach nicht aufhören. In den vergangenen Monaten erreichten uns immer wieder Nachrichten von geschlossenen oder verkauften Studios, Massenentlassungen und eingestellten Projekten.

Reißen wir das Pflaster direkt ab: Microsoft macht mehrere Bethesda-Studios dicht. Genau gesagt, handelt es sich um die folgenden vier Spieleschmieden:

• Arkane Austin (Redfall, Prey)
• Tango Gameworks (The Evil Within, Hi-Fi Rush, Ghostwire Tokyo)
• Alpha Dog Studios (Mighty DOOM, Wraithborne)
• Roundhouse Studios (Redfall)

Aus einer E-Mail von Matt Booty, Head of Xbox Game Studios, an die Belegschaft geht auch hervor, was der Grund für die Schließungen ist: "Repriorisierung von Titeln und Ressourcen". Anders ausgedrückt kann wohl gesagt werden, dass Microsoft Geld fehlt. Ob der kürzliche Milliardenkauf von Activision-Blizzard dafür verantwortlich ist, kann nur gemutmaßt werden. Aber auch der massive Misserfolg von Redfall scheint ein Grund zu sein.

Auf jeden Fall läuft irgendetwas im Microsofts Gaming-Sparte so gar nicht rund. Denn erst im Januar 2024 verkündete das Unternehmen, sage und schreibe 1.900 Personen zu entlassen. Und jetzt dieser Schritt.

In seiner E-Mail führt Booty auch aus, wie es mit den Studios weitergehen wird. So macht Arkane Austin definitiv dicht, ein paar der Mitarbeitenden sollen aber bei anderen Bethesda-Projekten ein neues Zuhause finden. Die Redfall-Server bleiben zunächst online und für Käufer und Käuferinnen des Hero-DLCs überlege man sich eine Entschädigung. Wie es um Arkane Lyon steht, ist aktuell nicht bekannt.

Tango Gameworks schließt ebenfalls seine Pforten. Hi-Fi Rush soll auf den bisherigen Release-Plattformen aber vorerst weiterhin zur Verfügung stehen. Wie es mit den Angestellten weitergehen wird, geht aus der Mail nicht hervor.

Die Alpha Dog Studios werden ebenfalls ersatzlos gestrichen. Der Mobile-Ableger Mighty DOOM soll bis zum 7. August 2024 online bleiben, außerdem können die Spielerinnen und Spieler in Kürze kein Geld mehr in dem Titel ausgeben.

Etwas besser sieht es für die Beschäftigten bei Roundhouse Games aus. Diese sollen in die ZeniMax Online Studios eingegliedert werden. Hier arbeiten sie beispielsweise an The Elder Scrolls Online mit, wovon sich die Xbox-Leitung ein stabileres Server-Wachstum erwünscht.

Ganz allgemein formuliert Matt Booty in seiner Mail sehr vage, was mit den Mitarbeitenden passiert. Laut ihm werden manche Personen in andere Teams überstellt, andere hingegen müssen das Unternehmen leider verlassen.

Weiter heißt es in der Mail lediglich, dass gefeuerte Personen im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften Hilfe erwarten können. Der Übergang soll möglichst leicht gestaltet werden und diese drastischen Schritte seien nötig, um weiterhin kreative Produkte auf den Markt zu bringen. Man wolle keineswegs die großartige Arbeit der Menschen hinter den geschlossenen Studios in den Dreck ziehen, müsse aber nach vorne blicken.