News - Microsoft : Kräftige Umstrukturierung im Xbox-Führungsteam
Microsoft nutzt die Ruhe nach dem Starfield-Launch, um das Xbox-Führungsteam umzubauen, speziell auch im Hinblick auf die Bethesda-Zusammenarbeit und vielen Höhen und Tiefen.
Microsoft hat offenbar vor, künftig ein wenig mehr den Finger auf die Arbeit von Bethesda und Zenimax zu legen. Bethesda hat ein recht wechselhaftes Jahr hinter sich, mit dem Überraschungshit Hi-Fi Rush, dem Flop des technisch und spielerisch wenig überzeugenden Redfall und schlussendlich dem Erfolg von Starfield als Versöhnung. Zudem kündigte überraschen mit Pete Hines eine etablierte Führungskraft von Bethesda an, das Studio zu verlassen.
Microsoft nutzt nun die Ruhe nach dem Starfield-Launch, um die Kooperation mit den Tochterunternehmen Bethesda und Zenimax zu intensivieren und augenscheinlich mehr Einfluss zu nehmen. Oder wie Phil Spencer es beschreibt: "... eine erweiterte Content-Organisation, die es den Xbox Game Studios und den ZeniMax-Entwicklungsstudios ermöglicht, effektiv zusammenzuarbeiten... ihre beste Arbeit zu leisten, um unser Portfolio an Spielen zu erweitern, die die Spieler lieben."
Bei der Umstrukturierung der Führungsriege tauchen bekannte Namen auf. Matt Booty, bisher Head of Xbox Game Studios, bekommt offenbar erweiterte Befugnisse und wird zum President Game Content and Studios, was offenbar bedeutet, dass Microsoft intensivere Blicke in die Spielinhalte der Partner werfen wird. Die Führungsetagen von Bethesda und Zenimax sind damit direkt Booty unterstellt. Microsofts Sarah Bond erhält ebenfalls eine erweiterte Rolle, indem sie als President of Xbox eine Reihe von internen Teams beaufsichtigt. Bobby Kotick, der umstrittene CEO von Activision Blizzard taucht weiterhin in der Liste auf, bei ihm steht aber fest, dass er das Unternehmen zum Jahresende hin verlässt nach der Übernahme.
Spencer hatte bereits beim Flop von Redfall sein Bedauern ausgedrückt und zugestanden, dass einiges hätte besser laufen können: "Wenn wir Studios erwerben, gibt es Spiele, die sich in der Entwicklung befinden, und dann gibt es Dinge, die entweder sehr früh in der Entwicklung sind oder noch gar nicht konzipiert wurden. Ich denke, wir müssen uns besser auf Spiele einlassen, die sich mitten in der Produktion befinden, wenn sie Teil von Xbox werden", sagte er. Und dass auch Starfield trotz hoher Spielerzahlen durchaus Kritik vor allem hinsichtlich veraltet wirkender Technik einstecken musste, dürfte den Entschluss, durch Umstrukturierung mehr Einfluss zu nehmen, durchaus angetrieben haben.
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