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News - Übernahme von Activision Blizzard : Jetzt doch: FTC will Microsofts Deal blockieren!

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    Die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft entwickelt sich immer weiter zu einer neverending Story. Nachdem es zuletzt für Microsoft auch in den USA ganz gut aussah, hat die zuständige Behörde FTC nun doch Klage eingereicht und versucht den Deal zu blockieren!

    Zuletzt hatte in Bericht ja noch nahegelegt, dass die Mitglieder der U.S. Federal Trade Commission, kurz FTC, bezüglich der Behandlung der geplanten Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft uneins seien und es 2:2 bei einer Stimmabgabe des Gremiums stehen würde. Auch deshalb sah es für Microsoft eher gut aus, doch direkt grünes Licht für den Deal zu erhalten. Jetzt kommt es aber doch noch ganz anders!

    Augenscheinlich hat sich die Vorsitzende Khan doch durchgesetzt, um den 68,7 Milliarden Dollar schweren Deal zu blockieren und ein Zeichen zu setzen, dass die Wettbewerbshüter in den USA es auch mit den großen Tech-Giganten aufnehmen können. Die FTC reicht nämlich Klage gegen den Deal ein, da dieser "Microsoft in die Lage versetzen würde, Mitbewerber zu den eigenen Xbox Gaming Konsolen und seinem schnell wachsenden Abo-Inhalten und Cloud-Gaming-Angeboten zu unterdrücken". Rumms, das sitzt!

    In der Pressemitteilung der FTC verweist man darauf, dass Microsoft bereits in der Vergangenheit wertvolle Gaming-Inhalte erworben hat, um diese von den Rivalen fernzuhalten. Explizit wird die 7,5 Milliarden Dollar schwere Übernahme von ZeniMax Media und Bethesda Softworks angeführt, weshalb Titel wie Starfield, Redfall oder auch The Elder Scrolls VI gar nicht mehr auf die PlayStation kommen.

    "Microsoft hat bereits gezeigt, dass es Inhalte von seinen Gaming-Rivalen fernhalten kann und wird", so Holly Vedova, Director des Bureau of Competition bei der FTC. "Heute wollen wir ein Ende davon erreichen, dass Microsoft die Kontrolle über führende unbahängige Spielestudios erlangt und das nutzt, um den Wettbewerb in verschiedenen dynamischen und schnell wachsenden Gaming-Märkten zu schaden."

    Die Kommission verweist weiter darauf, das Activision Blizzard "einer von einer sehr kleinen Anzahl an Top-Videospielentwicklen in der Welt"  sei, der "qualitativ hochwertige Videospiele für verschiedene Geräte erschaffen und veröffentlichen" könne. Zudem gehören dem Publisher zahlreiche namhafte Marken wie Call of Duty, WarCraft, Overwatch und Diablo. Das Unternehmen könne mit diesen Blockbuster-Franchises nicht nur dem Wettbewerb nachhaltig schaden, sondern auch Preise manipulieren oder gar Activisions Spielequalität und die Spielerfahrung auf rivalisierenden Konsolen degradieren.

    Auch Microsofts unlängst eingefädelter 10-Jahres-Deal mit Nintendo, der Call of Duty mindestens so lange auch auf die Switch bringen soll, hat an der Auffassung der FTC augenscheinlich nicht viel geändert.

    Bobby Kotick, CEO von Activision Blizzard, reagierte auf die Ankündigung der FTC bereits mit einem internen Brief, in dem er Mitarbeitern versichert, dass man weiter daovn ausgehe, dass der Deal schlussendlich durchgehen wird. Die Anschuldigung, dass der Deal wettbewerbsschädigend sei, entspreche nicht den Fakten und man sei überzeugt, dass man vor Gericht "diese Herausforderung gewinnen werden".

    Damit die Übernahme von Activision Blizzard durchgeht, braucht Microsoft die Zustimmung zahlreicher Kartellbehörden rund um den Globus. Während diese beispielsweise in Brasilien und einigen wenigen anderen Ländern bereits erteilt wurde, zeigten sich zuletzt eben die USA und auch Großbritannien eher kritisch. Auch die EU ist bis dato weit davon entfernt, die Übernahme zu genehmigen.

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