News - Metro Exodus : Autor in Russland zu mehrjähriger Haft verurteilt
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Im vergangenen Jahr hatte sich der Autor der Metro-Reihe, Dmitry Glukhovsky, deutlich gegen den Ukraine-Krieg ausgesprochen - und das wurde ihm in Russland nun zum Verhängnis.
Die Metro-Reihe gehört ja durchaus zu den erfolgreicheren Shooter-Franchise im Videospielbereich. In dieser erzählt Autor Dmitry Glukhovsky die Geschichte von Menschen, die in den U-Bahn-Schächten in Russland nach einem Nuklearkrieg leben, welcher die Welt in Schutt und Asche gelegt hat. Metro 2033 basierte dabei noch auf dem ersten Buch von Glukhovsky, der in der Folge eigene Sequel-Bücher schrieb. Die weiteren Videospiele indes schlugen ihre eigenständige Richtung ein.
Das alles ist für Glukhovsky nun erst einmal etwas weiter weg, denn in seiner weiteren Funktion als Journalist hatte er sich deutlich gegen die russische Invasion in der Ukraine und den damit verbundenen Krieg positioniert. Deswegen wurde er bereits im vergangenen Jahr in Russland auf die Fahndungsliste gesetzt - und jetzt hat ein Gericht in Moskau ein Urteil verhängt.
Demnach wurde Glukhovsky in Russland nun zu acht Jahren Gefängnis wegen Diskreditierung der russischen Armee verurteilt. Der Twist an der ganzen Sache: Glukhovsky lebt nicht einmal in Russland und wurde in seiner Abwesenheit nun zu dieser Haftstrafe verurteilt. Unter dem Strich hat das Urteil gegenwärtig daher eher symbolischen Charakter, denn vollziehen können die russischen Behörden die Haftstrafe derzeit schlicht und ergreifend nicht.
Vom Krieg bleibt auch die Videospielbranche nicht verschont. So ließen Andrii "Nizrok" Korzinkin, Entwickler von Metro Exodus, sowie Vladimir "Fresh" Yezho, Entwickler der S.T.A.L.K.E.R.-Reihe, ihre Leben.
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