Ersteindruck - Marvel's Midnight Suns : So spielt sich das Superhelden-Taktik-RPG

Es ist vorerst kein finales Fazit, sondern nur ein Ersteindruck – der finale Test folgt kurz vor dem Release. Aber eins ist nach rund 15 Stunden schon mal sicher: Die Mischung aus rundenbasierten, taktischen Kämpfen, den Rollenspielaspekten in der Abtei und der Story mit den vielen Charakterinteraktionen trifft meinen Nerv. Midnight Suns ist bisher deutlich weniger XCOM als gedacht und das ist gut so. Die Kämpfe sind spannend, taktisch fordernd und wirken frisch dank des durchdachten Kartensystems, das mich sehr positiv überrascht und im Grunde bisher nie frustriert hat.

Es entsteht ein angenehmer Flow aus Missionen, Interaktionen und der Verbesserung der Superhelden und ihrer Kartensets, sodass sich Midnight Suns irgendwie ungemein entspannt spielt. Die bisher gelungene Story hält das Ganze gut zusammen und motiviert zum weiterspielen. Ich hoffe nur, dass die irgendwie immer ähnlichen Tagesabläufe auf die Dauer nicht zu lästiger Routine werden. Aber nun gut, bisher habe ich erst etwa ein Viertel des Spiels hinter mir, wenn überhaupt, und noch habe ich richtig Bock weiterzumachen.

Fest steht jedenfalls, dass Firaxis sich viel Mühe gemacht hat, sich von klassischen Runden-Taktik-Spielen abzusetzen. Story, Interaktion, Upgrades und knackige Missionen - das taugt mir sehr. Ich hoffe sehr, dass dem Spiel bei insgesamt rund 60 Stunden Spielzeit nicht doch noch irgendwann die Luft ausgeht.