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Preview - Mad Tracks : Mad Tracks

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Wie viele Rennspiele braucht die Welt? Kaum ein Genre nagt immer mehr am Innovations-Hungertuch, Neuerscheinungen setzen meist auf größer, schöner, weiter. 'Mad Tracks' will im Stile von 'TrackMania' dagegensteuern. Ob das klappt, verrät unser Preview.

Wie viele Rennspiele braucht die Welt? Kaum ein Genre nagt immer mehr am Innovations-Hungertuch, Neuerscheinungen setzen meist auf größer, schöner, weiter. ‘Trackmania’ sorgte vor ein paar Jahren für eine faustdicke Überraschung, weil es allein dank seines schlichten Baukasten-Prinzips faszinierte. ‘Mad Tracks’ aus dem Hause Load Inc. setzt auf ein ähnliches Prinzip und kombiniert es mit einem kräftigen Schuss ‘Super Monkey Ball’ sowie einem Szenario á la ‘Micro Machines’.

Viel Spiel

Die Fahrzeuge in ‘Mad Tracks’ sind nicht größer als Matchbox-Autos, weshalb die Strecken sehr überdimensioniert wirken. Ähnlich wie bei Codemasters Klassiker dienen vorrangig Küchen, Wohnräume usw. als Fahrbahn, doch darüber hinaus möchte der Entwickler mit abwechslungsreichen Mini-Spielen auftrumpfen. Sei es Tisch-Fußball, Billard, Bowling oder Mini-Golf, besonders Sportfreunde kommen auf ihre Kosten. Auch Rennen gegen ansteigendes Wasser, das Herunterschubsen diverser Gegenstände von Tischen oder eine Fahrt durch die Bobbahn sind mit dabei – Abwechslung wird in ‘Mad Tracks’ ganz groß geschrieben.

Der Rest funktioniert nach dem üblichen Prozedere, d. h. ihr spielt in einer verzweigt strukturierten Kampagne alle Strecken und Extras (z. B. Boost, Raketen, blendende Scheinwerfer) frei. Dazu benötigt ihr vorrangig Platzierungen unter den besten Drei, bei den Spielen, in denen es nicht auf Zeit ankommt, entscheidet stattdessen die erreichte Punktzahl. Insgesamt treten bis zu acht Kontrahenten an, die Anzahl der Teilnehmer könnt ihr im so genannten Arcade-Modus selbst bestimmen. Gleiches gilt für deren Art, sprich ob Mensch oder Computer. Einzige Einschränkung: An einem PC sind über Split-Screen nur vier Spieler gleichzeitig möglich.

Wenig Grafik

Die uns vorliegende Betaversion hat einerseits Spaß gemacht, andererseits ist die Grafik alles andere als berauschend. Es hapert beim Setting und mangelt an passenden Farben, momentan sieht ‘Mad Tracks’ wie ein besseres Shareware-Spiel aus. Ähnliches gilt für Musik und Sound, beides plätschert eher gelangweilt vor sich hin. Selbst die Menüführung hat den Charme eines schnell dahingeschusterten Billigtitels. An diesen Punkten sollten die Programmierer noch etwas arbeiten, ansonsten wird das Spiel wohl mangels schicker Präsentation wie Blei in den Regalen liegen bleiben.

Die Steuerung wird, sollte sie nicht überarbeitet werden, eher den Gelegenheitsspieler ansprechen. Einzige Besonderheit: Die Fahrzeuge werden ähnlich wie Aufziehspielzeug per Feder angetrieben. Zwar könnt ihr ganz normal lenken, bremsen und beschleunigen, jedoch Letzteres nur in begrenztem Maße. Langer Rede, kurzer Sinn: Ständig aufs Gas drücken wird bestraft, es genügt allerdings, in passenden Abständen die entsprechende Taste loszulassen.

Letzter Rat an die Programmierer: Wie wäre es mit einem Streckeneditor? Verglichen mit ‘Trackmania’ drängt sich der meines Erachtens geradezu auf, zudem wären die Möglichkeiten dank dutzender Sport-Spielchen einigermaßen viel versprechend.

Fazit

Andreas Altenheimer - Portraitvon Andreas Altenheimer
Erster Gedanke: Sieht furchtbar aus! Zweiter Gedanke: erstaunlich abwechslungsreich und motivierend. Dritter Gedanke: Hoffentlich macht das auf Dauer Spaß. Zusammenfassung: Kein ‘Burnout’-Killer, könnte aber dank der zahlreichen Mini-Spiele ein Geheimtipp werden.

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