Preview - Mad Max : Karren und Knarren
- PS4
- One
Der Interceptor ist futsch. Max braucht einen neuen fahrbaren Untersatz. Und ihr greift ihm dabei unter die Arme. In einer rauen, offenen Spielwelt sucht ihr die passenden Teile, euer Gefährt namens Magnum Opus zu bauen. Doch bis dahin ist es ein weiter Weg. Auf der gamescom in Köln zeigten die Just-Cause-Macher einen kleinen neuen Ausschnitt. In der postapokalyptischen Wüstenwelt sind Menschenleben kaum was wert, dafür ein neuer Motor umso mehr.
Die Welt geht den Bach runter. Die Zivilisation, wie wir sie kennen, gibt es nicht mehr. Für Max sieht es gerade ebenfalls ziemlich düster aus. Der aus den Filmen bekannte Interceptor wurde gestohlen, also muss eine neue Karre her. Allerdings gibt es diese nicht mehr an jeder Ecke, weswegen ihr euch ein eigenes Auto zusammenschraubt. Dafür benötigt ihr Teile, die ihr unter anderem aus anderen Fahrzeugen entwendet. Jedoch ist die Beschaffung meist kein Kinderspiel. So zeigen die Entwickler der Avalanche Studios eine Mission, in der ihr für euren Auftraggeber einen Hot Rod beschafft. Er reißt sich den V12-Motor unter den Nagel, während ihr dafür die Stoßstange eures Autos aufwerten dürft. Fairer Deal, oder?
So begeben wir uns auf die Reise. Mit dabei ist Chumbucket, unser Kollege und Mechaniker, der trotz seines mutierten Äußerens ein hilfreicher Begleiter ist. Als wir an unserem Einsatzort ankommen, feuert er mit seiner Harpune auf einen kleinen Turm, den wir mit den Pferdestärken unseres Gefährts zum Einsturz bringen. Der auf der Aussichtsplattform stehende Späher stürzt in den Tod. Mit der Harpune reißt ihr auch Tore ein oder schaltet bei den knallharten Verfolgungsjagden andere Fahrzeuge aus.
Ein bisschen Batman?
Nicht immer setzt ihr euch mit feindlichen Bandenmitgliedern im Magnum Opus auseinander. Auch im Nahkampf wehrt sich Max mit allerhand Mitteln. Mit dabei ist immer seine Schrotflinte, mit der ihr Gegnern das Licht ausblast. Max' Fähigkeiten lassen sich mit der Zeit verbessern. Einen Einblick in dieses System gab es allerdings nicht. Die Entwickler versprachen jedoch, dass ihr den Kampfstil euren Vorlieben anpassen dürft.
Wenn Max die Fäuste sprechen lässt, kommt Fledermaus-Flair auf. Das Kampfsystem macht den Eindruck, als hätten die Avalanche Studios den einen oder anderen Kniff bei der Batman-Arkham-Serie abgeschaut. Symbole über dem Kopf der Feinde zeigen an, dass sie angreifen. So ist auch in Mad Max das Abwehren und Kontern von Attacken ein essenzieller Bestandteil, um zu überleben. Auf dem Boden liegende Objekte können als Waffe benutzt werden, die allerdings nur eine kurze Weile halten.
Endzeit-Tuning
Mit dem geklauten Hot Rod geht es zum Auftraggeber. Unsere Belohnung für die riskante Mission: eine wuchtige Stoßstange zum Rammen von Objekten. Allerdings gibt es einen Haken, denn unser Wagen wird dadurch deutlich schwerer und fährt damit spürbar langsamer durch die postapokalyptische Welt. Doch mit einem stärkeren Motor und der dadurch höheren Leistung leidet wiederum der Grip. Also müssen auch die Reifen ausgetauscht werden. Mit griffigerem Profil auf den Latschen geht es wieder auf die Piste. Die verschiedenen Investitionen haben sich gelohnt, neue Orte sind erreichbar.
Mad Max verfügt über zahlreiche Möglichkeiten, sich seinen ganz eigenen Magnum Opus zu bauen. Von der Aufhängung bis zur Beschaffenheit der Karosserie bietet das Spiel zahlreiche Kategorien. Und allesamt beeinflussen sie die Charakteristik des Wagens. Laut den Entwicklern sollen keine zwei Spieler den gleichen Wagen haben. Eine mutige Aussage. Zumindest visuell hält Mad Max schon jetzt das Niveau der Just-Cause-Macher. Die Action wird flüssig dargestellt, die staubtrockenen Umgebungen versprühen einen erbarmungslosen Charme und auch Max macht eine gute Figur. Auch wenn er nicht so aussieht wie Mel Gibson.
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