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Preview - Lords of the Fallen : Dark Souls' Enkel

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  • PS4
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Die Souls-Reihe hat die Industrie eines gelehrt: Trotz vieler massenkompatibler Spiele gibt es noch immer eine Nische für äußerst anspruchsvolle und erbarmungslose Titel. Und diese scheint gar nicht mal so klein zu sein, wie der Erfolg von Dark Souls eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat. Mit Lords of the Fallen hat man sich offenbar von einigen Elementen inspirieren lassen und will ein wenig vom Kuchen abhaben.

Bei Lords of the Fallen handelt es sich um ein action-orientiertes Rollenspiel aus der Third-Person-Perspektive, das sich seit nunmehr zwei Jahren in der Entwicklung befindet. Das Frankfurter Entwicklerstudio Deck13 ist an dem Projekt beteiligt. Die Geschichte von Lords of the Fallen ist schnell erzählt und nicht sonderlich originell: Vor 8.000 Jahren bezwang die Menschheit eine mächtige Gottheit und deren Armee. Diese Geschehnisse liegen jedoch so weit zurück, dass kaum noch jemand darüber etwas weiß. Nun kehren die bösen Mächte zurück und versetzen die Welt erneut in Angst und Schrecken.

Lords of the Fallen gibt euch die Auswahl zwischen drei unterschiedlichen Klassen: dem Krieger, dem Kleriker und dem Jäger. Ersterer ist zwar sehr langsam und behäbig, kann aber äußerst viel Schaden einstecken. Mithilfe seiner speziellen Berserkerfähigkeit verschafft er sich durch neu hinzugewonnene Stärke einen gehörigen Vorteil. Der Kleriker ist in der Lage, äußerst schwere Waffen zu führen. Seine Angriffe müssen gut getimt sein. Dank der Fähigkeit Dogma kann er einen Klon zur Ablenkung erschaffen. Der Jäger hingegen ist äußerst wendig, aber weniger kräftig. Er kann Schläge aneinanderreihen und sich in eine Zwischenwelt begeben, um Gegner  hinterrücks anzugreifen und so mehr Schaden auszuteilen.

Die verschiedenen Waffen erlauben nicht nur den Einsatz der beschriebenen Spezialfähigkeiten, sondern wirken sich auch massiv auf euren Spielstil aus. Während des Kampfes kommt ihr mit blindem Knöpfchendrücken nicht weiter. Stattdessen müsst ihr wie in der Souls-Reihe vorsichtig vorgehen und Angriffen rechtzeitig ausweichen. Segnet ihr das Zeitliche, startet ihr vom zuletzt erreichten Rücksetzpunkt. Noch steht nicht fest, ob mit dem Tod auch der Verlust der Ausrüstung einhergeht.

Während der Präsentation tritt einer der titelgebenden Lords auf. Auch hier führt nur die richtige Taktik zum gewünschten Erfolg. Nachdem der schwer gepanzerte Gegner einen Teil seiner Rüstung eingebüßt hat, beginnt die nächste Phase des Kampfes. Die sich verändernde Musik und das Leuchten seines Schwertes sind ebenfalls Indizien dafür, dass der Kampf nun etwas anders verläuft und der Lord sich nun mit anderen Angriffen zur Wehr setzt. Ein Mehrspielermodus ist wahrscheinlich, allerdings wollte man diesbezüglich noch keine Details verraten.

Spezialfähigkeiten können erst eingesetzt werden, sobald sie aufgeladen sind. Im Verlauf des Spiels verbessert ihr diese Fähigkeiten und eure Attribute anhand eines in drei Abschnitte unterteilten Fertigkeitenbaums. Im Gegensatz zu Dark Souls ist die Welt von Lords of the Fallen nicht sofort frei begehbar. Erst wenn ihr die einzelnen Regionen meistert, erhaltet ihr Zugang zu weiteren Arealen und vergrößert so nach und nach die begehbare Spielwelt. Nebenaufgaben, Geheimnisse und Rätsel warten ebenfalls abseits des Hauptweges, müssen aber nicht zwingend absolviert werden.

Lords of the Fallen fußt auf einer eigens dafür entwickelte Engine und kann grafisch überzeugen, reißt auf gegenwärtigem Stand aber noch keine Bäume aus. Letztendlich kommt es bei einem Spiel, das zumindest ein wenig in die Fußstapfen von Dark Souls tritt, darauf aber ohnehin nicht hauptsächlich an. Die Veröffentlichung ist nächstes Jahr für PC, PlayStation 4 und Xbox One geplant.

Fazit

Michael Zeis - Portraitvon Michael Zeis

Das erste Spiel, das mir bei der Präsentation in den Sinn kam, war Dark Souls. Genauso wie das beliebte Vorbild legt Lords of the Fallen sehr viel Wert auf einen taktischen Kampfablauf, in dem Fehler bestraft werden – allerdings nicht so hart und gnadenlos wie in den Souls-Spielen. Wie schwierig oder wie leicht das Spiel nun am Ende wird, konnten die zum Teil deutschen Entwickler noch nicht sagen. An manchen Stellen kam es uns beim Zusehen herausfordernd, an anderen noch etwas zu leicht vor – insbesondere beim Einsatz der Spezialfähigkeiten. Bis zur Veröffentlichung bleibt aber noch genügend Zeit, um an der Spielbalance zu arbeiten. Lords of the Fallen sollte man auf jeden Fall im Auge behalten.

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