Test - London 2012 - Das offizielle Videospiel der Olympischen Spiele : London Calling
- PC
- PS3
- X360
Der Großteil der Disziplinen ist sehr einfach gehalten. Dann sind wiederum Wettkämpfe dabei, die von der Steuerung her komplexer sind und aus denen so mancher Publisher schon ein komplettes Spiel gemacht hat. So etwa Kanufahren oder Tischtennis. Leider ist Letzteres aber furchtbar ungenau und will deshalb nicht so wirklich Spaß machen.
Auf Xbox 360 und PlayStation 3 könnt ihr einige wenige Disziplinen auch mit der jeweiligen Bewegungssteuerung -Kinect beziehungsweise PlayStation Move - spielen. Die funktionieren auch größtenteils solide. Einen zusätzlichen Spielspaß bringt die Bewegungssteuerung jedoch in der Regel nicht. Meistens beschränkt sich die Handhabung nämlich nur aufs Zielen oder schnelles Gefuchtel.
Auf dem PC habt ihr die Möglichkeit, mit der Tastatur oder einem Controller an den Start zu gehen. Wir empfehlen euch aber Letzteres, da die Tastaturbedienung meist zu umständlich ist. Leider stellt sich die Software bei der Installation der Controller häufig quer. Zwar erwähnt SEGA im Handbuch, dass das Spiel auch mit anderen als dem empfohlenen Xbox-360-Controller für Windows funktioniert. In unserem Test akzeptierte das Spiel jedoch keinen Controller eines anderen Herstellers. Ein weiteres Ärgernis der PC-Variante ist die extrem lange Installationsphase. 32 Gigabyte müsst ihr von Steam herunterladen.
Optisch kein Aushängeschild
Grafisch würde London 2012 von uns keine Zusage für Olympia bekommen. Die Animationen wirken etwas steif, zudem könnten die Charaktermodelle und Gesichter etwas detailreicher sein. Der gesamte Look des Spiels ist nicht unbedingt realistisch, sondern eher arcademäßig, wie man es von SEGA gewöhnt ist. Die Wettkampfschauplätze sind authentisch und schön gestaltet und wirken belebt. Gut gelungen sind auch die ganze Aufmachung und die Menüs des Spiels. Alles ist im Anstrich der Olympiade gehalten und wirkt sehr stimmig. Auf dem PC sieht das Ganze um einiges besser und schärfer als auf den Konsolen aus. Die Musik zwischen den Disziplinen weiß zu überzeugen. Etwas schwächer sind hingegen die Sprecher. Die englischen Kommentatoren geben sich zwar Mühe, doch wiederholen sie sich nur allzu oft, was sie mit der Zeit zu einem nervigen Hintergrundgeräusch werden lässt.
Im Online-Modus können die Bestwerte jeder Disziplin hochgeladen werden und ihr dürft euch in Turnieren oder Einzeldisziplinen messen. Zudem werden alle Medaillen, die im Online-Modus gewonnen werden, in einer Bestenliste der Nationen aufgenommen. Wer also dafür sorgen möchte, dass Deutschland wieder einen vorderen Rang im Medaillenspiegel erreicht, kann sich hier engagieren.
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