Test - Logitech G Pro Gaming Keyboard : Tenkeyless-Tastatur für sportliche Zocker
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Logitech ist fleißig dabei, sich breiter aufzustellen. Nach einer etwas preiswerteren Reihe von Mäusen, Tastaturen und Headsets wurde mit der G Pro Gaming Maus bereits ein erstes Produkt veröffentlicht, das in Richtung eSports schielt. Nun folgt mit dem G Pro Gaming Keyboard die passende Tastatur als Tenkeyless-Variante ohne Zahlenblock. Lohnt sich die Anschaffung der kastrierten G810? Denn mehr ist es im Grunde nicht.
Wer die Logitech G Pro zu Gesicht bekommt, fühlt sich direkt an die vor einigen Monaten erschienene G810 Orion Spectrum erinnert. Kein Wunder, schaut man genauer hin, handelt es sich nahezu um die gleiche Tastatur, nur dass die G Pro zugunsten des Platzes ohne Zahlenblock daherkommt. Nicht ohne Grund, denn die platzsparenden, kompakten Tenkeyless-Tastaturen sind prima für kleinere Tische oder den Transport zu LAN-Partys und anderen Veranstaltungen. An das Wichtigste hat Logitech gedacht: Das 180 cm lange, textilumhüllte USB-Anschlusskabel ist abnehmbar und nutzt den gleichen Stecker wie die Kabel der Mäuse G403 und G900.
Mit 360 x 153 x 34,3 mm ist die Pro extrem handlich, bringt aber dank robuster Verarbeitung trotzdem satte 980 Gramm auf die Waage. Erfreulich ist, dass die Tastatur dank zweier verschachtelter Klappfüße in insgesamt drei Stufen geneigt werden kann: um 0, 4 und 8 Grad. Die breiten Antirutschgummis halten das Keyboard sicher auf dem Tisch, egal bei welcher Neigung.
Derzeit ist die G Pro leider nur im US-International-Layout für 149 Euro zu bekommen, sprich, ihr bekommt es mit QWERTY und großer Entertaste zu tun. Hoffentlich wird noch ein deutsches Layout nachgereicht. Logitech setzt bei der G Pro erneut auf die hauseigenen taktilen Romer-G-Switches mit einem kurzen Betätigungsweg von 1,5 mm und nur 3 mm Tastenhub. Sie sind am ehesten vergleichbar mit den Cherry MX Speed in der braunen Variante.
Dank verschiedener Optimierungen soll die Pro G damit um bis zu zehn Prozent schneller reagieren als die Konkurrenz, was für die meisten Spieler aber nicht wahrnehmbar sein dürfte. Nur so viel: Es zockt sich prima mit den Tasten, sie reagieren präzise und der 26-Key-Rollover vermeidet schlimme Unfälle. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die mittels Logitech Gaming Software voll konfigurierbare RGB-Beleuchtung sehr kräftig und gleichmäßig daherkommt. Weniger schön ist, dass einige Tasten dann doch einen etwas zu saftigen Federhall beim Tippen generieren, was aber die Funktion nicht beeinträchtigt.
Die Ausstattung ansonsten gibt sich ebenso minimalistisch wie die Optik. USB- oder Audio-Passthroughs sind nicht vorhanden, ebensowenig wie dedizierte Makro- oder Multimediatasten. Eine optionale Handballenablage hätten wir uns noch gewünscht, diese gehört aber nicht zum Paket.
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