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Test - LEGO Batman 3: Jenseits von Gotham : Gut und Böse kämpfen zusammen

  • PS4
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Weihnachtszeit, LEGO-Zeit. So könnte man sagen, denn dass vor den Feiertagen ein neues Spiel aus der LEGO-Serie erscheint, ist fast so sicher wie das jährliche FIFA für Fußballfreunde. Mit LEGO Batman 3: Jenseits von Gotham steht diesmal jedoch keine Filmumsetzung auf dem Plan, sondern eine eigenständige Geschichte.

Der Cyborg Brainiac will die Erde vernichten - zumindest indirekt. Eigentlich will er sie nur in seine Sammlung aufnehmen, mit der er durchs All fliegt. Hat er sich auf anderen Planeten damit begnügt, Städte ins Miniformat zu bringen und sie so mitzunehmen, will er nun komplette Planeten schrumpfen. Doch das will Batman nicht zulassen und deshalb schnappt er sich seine Freunde, um sich in den Kampf gegen den Cyborg zu stürzen. Die kommen alleine jedoch nicht weit, daher verbünden sie sich ausnahmsweise mit ihren Erzfeinden. Allerdings müsst ihr Joker, Lex Luthor und Konsorten erst einmal davon „überzeugen“, dass diesmal Teamwork gefragt ist.

Über 150 Charaktere

Wie aus anderen LEGO-Spielen gewohnt, müsst ihr auch in LEGO Batman 3: Jenseits von Gotham erst die Story-Missionen als Geschichte durchspielen, bevor ihr Zugriff auf das freie Spiel und andere Dinge erhaltet. Habt ihr eine Mission als Geschichte gespielt, könnt ihr sie anschließend mit den Charakteren eurer Wahl im freien Spiel erneut angehen, um Minikits und andere Sachen zu sammeln. Natürlich könnt ihr nur die Charaktere einsetzen, die ihr bisher freigespielt habt. Einige von ihnen erhaltet ihr im Laufe der Geschichte, andere müsst ihr euch danach „erarbeiten“. Insgesamt warten diesmal über 150 Charaktere darauf, von euch gefunden zu werden.

Für das Spielen der eigentlichen Geschichte solltet ihr etwa 10 bis 15 Stunden einplanen. Wie gewohnt zertrümmert ihr LEGO-Objekte, sammelt die Studs (die Währung in LEGO-Spielen) ein, die dabei herausfallen, löst kleinere und größere Rätsel und bekämpft jede Menge Gegner. Neues wird euch hier nicht geboten. Dafür wurden die Story-Level sehr abwechslungsreich gestaltet. Die Geschichte braucht ein wenig, um in Schwung zu kommen, kann danach jedoch überzeugen und weiß zu unterhalten. Und auch in diesem Teil der LEGO-Serie fehlt der bekannte LEGO-Witz nicht. Immer wieder hauen die Charaktere flotte Sprüche raus, die euch zum Schmunzeln bringen.

LEGO Batman 3: Jenseits von Gotham - Launch Trailer
In dieser Woche erscheint LEGO Batman 3 für alle aktuellen Plattformen; wir zeigen den offiziellen Launch-Trailer.

Keine offene Spielwelt

Unter anderem von LEGO Batman 2 und Der Hobbit war man in den letzten LEGO-Spielen eine offene Spielwelt gewohnt. Die gibt es in dieser Form diesmal leider nicht, aber trotzdem habt ihr nach der Story noch sehr viel zu tun, wollt ihr alle Geheimnisse des Spiels aufdecken. Von der Bat-Höhle und dem Kommandoposten könnt ihr nun auf andere Planeten reisen. Dort sind nicht etwa die Level zu finden, die ihr während der Geschichte bereits gesehen habt, sondern ihr könnt die Planeten recht frei erkunden. Die sind nicht sehr groß, bieten aber viele Aufgaben, die euch mindestens 20 Stunden weiteren Spielspaß bescheren. Hier müsst ihr Rennen fliegen, Rätsel lösen und vieles mehr, um alle Charaktermarken zu ergattern. War bisher immer schnell ersichtlich, wo es in einer Mission als Nächstes hingeht, gibt es diesmal zwei, drei Stellen, an denen ihr eure grauen Zellen anstrengen müsst.

Grafisch sieht LEGO Batman 3: Jenseits von Gotham sehr gut aus. Die LEGO-Figuren und Objekte fügen sich gut in die Szenerien ein, die nicht aus LEGO-Steinen bestehen. Hübsche Spiegelungen, gut aussehendes Wasser und Feuer und mehr hauchen der Spielwelt viel Leben ein. Hierdurch geht zwar ein wenig vom LEGO-Stil flöten, trotzdem wirkt die Spielwelt sehr rund. Beim Sound gibt es gar nichts zu meckern. Die deutschen Synchronsprecher erledigen ihre Arbeit ohne Mängel und die Hintergrundmusik ist stimmig. Zudem verfügen viele Charaktere über ihre speziellen Themes, die immer dann ertönen, wenn ihr einen entsprechenden Helden einsetzt. Und das ist nicht nur bei Superman, Batman und Wonder Woman der Fall. Die Steuerung ist gewohnt simpel, nach wenigen Sekunden wisst ihr, wie das Spiel bedient wird.

Fazit

Sven Wagener - Portraitvon Sven Wagener
Wer die LEGO-Spiele mag, kann hier bedenkenlos zugreifen!

Die Story von LEGO Batman 3: Jenseits von Gotham braucht ein wenig, bis sie in Schwung kommt. Sie kann danach jedoch überzeugen und bietet gute Unterhaltung und den gewohnten LEGO-Witz. Die Level sind abwechslungsreich, auch wenn die Spielmechanik wieder genau so ist, wie ihr sie aus anderen LEGO-Spielen kennt. Leider fehlt diesmal eine offene Spielwelt. Als Ersatz könnt ihr aber nach der Geschichte mehrere Planeten bereisen, die viele Aufgaben bereithalten. Die Planeten sind zwar nicht sehr groß, bieten aber trotzdem reichlich Abwechslung. Die Aufgaben sind meist nicht allzu schwer, manchmal müsst ihr aber überlegen, wie und wo es weitergeht. Über 150 Charaktere warten darauf, von euch freigespielt zu werden. Die meisten verfügen über spezielle Eigenschaften, die ihr besonders im freien Spiel gut gebrauchen könnt. Grafik und Sound gehen vollkommen in Ordnung. Alles in allem wird zwar nichts Neues geboten, aber das Spiel macht trotzdem Spaß. Wer die LEGO-Spiele mag, kann bedenkenlos zugreifen!

Überblick

Pro

  • gute Story ...
  • über 150 Charaktere
  • nach der Story-Kampagne könnt ihr mehrere Planeten bereisen und dort Aufgaben lösen
  • hübsche Grafik
  • gelungener Soundtrack
  • viele kleinere Aufgaben
  • gut 40 Stunden Spielspaß

Contra

  • … die jedoch erst nach einigen Missionen in Schwung kommt
  • auch diesmal kein Online-Modus
  • keine offene Spielwelt

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