Preview - Just Cause 3: Mech Land Assault : MechDonalds
- PC
Just Cause 3 ist kein Spiel, das die großen Fragen des Lebens beantworten will, dessen Story euch um den Schlaf bringt und mit vielschichtigen Charakteren aufwartet. Es ist vielmehr wie eine Elefant im Porzellanladen, ein Sandbox-Spiel, bei dem die Zerstörung der Sandburgen wichtiger als deren Aufbau ist. Das ungenierte Verwüsten fremden Eigentums funktionierte bereits im Hauptspiel mehr als ordentlich und sollte sukzessive um drei DLCs erweitertet werden. Sky Fortress, der erste Teil der „Air, Land & Sea“ genannten Zusatzinhalte, erschien bereits im März. Nun konnten wir in London in die Landeskapaden des Rico Rodriguez reinschnuppern.
Der Name des zweiten Add-ons fällt gleich mit der Tür ins Haus und nimmt das Kern-Feature vorweg. Dieses Mal dreht sich alles um die beliebten Mechs: zweibeinige Kampfpanzer, mit denen sich zwar schlecht Mikado spielen lässt, die dafür aber alles in Grund und Boden rammen – wie geschaffen für Just Cause. Zwei verschiedene Modelle soll es im Spiel geben, die sich bezüglich ihrer Sekundärwaffe unterscheiden, jedoch eine wichtige Gemeinsamkeit haben. Der linke Arm der Mechs ist mit einer Antischwerkraftkanone ausgestattet, im Spiel GRIP genannt. Das steht für „Gravitational Remote Influence Projector“. Klingt kompliziert, erläutert im Grunde aber die Funktionsweise recht präzise.
Wie mit der Gravity Gun in Half-Life 2 könnt ihr mit dem GRIP zahlreiche Objekte anheben und wegschleudern. Das gilt nicht nur für Soldaten und deren Fahrzeuge, sondern auch für Chaosobjekte wie Benzintanks. Ihr könnt euch leicht ausmalen, was für spaßige Aktionen damit möglich sind. Zusätzlich beherrschen die laufenden Abrissbirnen einen sogenannten Force Pulse, eine mächtige Druckwelle, die eine Schneise der Verwüstung hinterlässt. Helikopter holt ihr hingegen mit einem lässigen Aufwärtshaken vom Himmel. SHORYUKEN!
Prison Break
Das brandneue Gebiet in Mech Land Assault nennt sich Lacrima und soll laut den Entwicklern 19 Quadratkilometer groß sein. Das mag im Vergleich zum Hauptspiel nicht viel sein, bietet aber wieder diverse Fabriken, Basen und Installationen, die ihr einnehmen und/oder zerstören müsst. Da es sich um eine alte Gefängnisinsel handelt, werden viele von Ricos Rebellenkameraden hier auch nach dem Sturz von Diktator Di Ravello noch gefangen gehalten. Befreit ihr eure Mitstreiter, könnt ihr sie mit Waffen ausstatten oder sogar einen Mech befehligen lassen.
Um an die begehrten Kampfmaschinen zu kommen, bieten sich euch mehrere Optionen. Zum einen warten auf Lacrima neue Challenges, bei denen ihr unter anderem die Mechs als Rebellenabwurf freischalten könnt. Die anderen Möglichkeiten sind hingegen rabiaterer Natur. Es mit einem feindlichen Mech aufzunehmen ist nicht leicht, denn deren Feuerkraft kann Rico in Windeseile den Garaus machen. Statt eines Frontalangriffs bieten sich daher andere Strategien an. So könnt ihr die Mechs zum Beispiel mit eurem Greifhaken an den Boden ketten und bewegungsunfähig machen. Oder ihr nutzt einen „Bavarium Power Core“, der eine Art EMP-Signal aussendet und die Vehikel kurzzeitig außer Gefecht setzt.
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