News - Dr. Disrespect : Rückkehr zum Streaming mit langem Statement zu den Vorwürfen
Nach der ganzen Twitch-Kontroverse um die Belästigung einer Minderjährigen ist Dr. Disrespect zurück im Streaming-Business - und äußert sich noch einmal ausführlich zu den Vorwürfen.
Tagelang hatte Dr. Disrespect angedeutet, dass er nach der längeren Pause anlässlich der Kontroverse um die Belästigung einer Minderjährigen auf Twitch in das Streaming-Geschäft zurückkehren würde - und tatsächlich: Jetzt war es soweit! Auf YouTube sendete Dr. Disrespect erstmals wieder einen Stream aus, in dem er sich auch länger zu den Vorwürfen geäußert hat.
Zur Erinnerung: Twitch hatte Dr. Disrespect im Jahr 2020 von der eigenen Plattform verbannt, nannte seiner Zeit aber keine Hintergründe. In diesem Sommer kam dann durch einen Ex-Mitarbeiter der Plattform ans Licht, dass der bekannte Streamer und Influencer über die Chat-Funktion von Twitch offenbar unangemessene Nachrichten an eine Minderjährige verschickt hatte. Dr. Disrespect erntete darauf einen großen Shitstorm und etliche Partner beendeten die Zusammenarbeit mit ihm - Zeit also, für eine Streaming-Pause. Und diese ist nun beendet!
Dr. Disrespect äußerte sich zu den Vorwürfen des unangemessenen Verhaltens nun ausführlicher, ohne jedoch die streitgegenständlichen Nachrichten offenzulegen. Stattdessen geht er in die Offensive. In Bezug auf sein früheres Statement betont er, dass dieses zumeist falsch interpretiert worden sei. Er habe niemals versucht, die Minderjährige auf der TwitchCo auch persönlich zu treffen; weiterhin müsse festgehalten werden, dass die Nutzerin - auch wenn sie noch minderjährig war - das gesetzliche Einwilligungsalter erreicht hatte, als die Nachrichten ausgetauscht wurden.
Besagte Nachrichten hätten keinerlei sexuell anzügliche Bilder enthalten, es seien reine Textnachrichten gewesen. "Man kann die Nachrichten von jedermann als unangemessen darstellen, selbst dann wenn sie es nicht sind", setzt er seine Selbstverteidigung fort. Der ganze Vorgang sei bereits vor Jahren abschließend geprüft und abgehandelt worden. Unter anderem seien das National Center for Missing and Exploited Children sowie weitere Instituationen involviert gewesen und es konnte kein illegales Verhalten bei der Überprüfung entdeckt werden. Auch die Minderjährige habe keinerlei Interesse daran gehabt, die Situation aufzubauschen und zu dramatisieren.
Begonnen hätte das ganze Drama auf Twitch, als ihm 2019 ein neuer Partner Manager zugewiesen worden sei, mit dem es keine gute Zusammenarbeit gab. Dieser Partner Manager hätte seine Twitch Whispers untersucht und die anstößlichen Nachrichten an das Trust and Safety Team bei Twitch gemeldet, das jedoch laut Dr. Disrespect kein Fehlverhalten feststellen konnte. Der Partner Manager habe jedoch seine Ziele diesbezüglich weiter verfolgt und das Ganze an das Law Enforcement Team bei Twitch weitergeleitet, das jedoch ebenfalls kein Fehlverhalten habe feststellen können. Im Zuge des ganzen Verfahrens sollen weder Dr. Disrespect noch die Minderjährige überhaupt befragt worden sein. Wie es schlussendlich dann trotzdem zur Trennung mit Twich kam, blieb offen.
Damit will Dr. Disrespect das ganze Thema ad acta legen und sich wieder auf die Fortsetzung seiner Streaming-Karriere fokussieren. Dazu werde er bei YouTube bleiben und ab dem 25. September soll die Partnerschaft mit Googles Videoplattform erneuert werden.
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