Preview - In 80 Tagen um die Welt : In 80 Tagen um die Welt
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Nach dem überzeugenden 'Sherlock Holmes' im letzten Herbst versuchen sich Frogwares und dtp in diesem Jahr an einer Umsetzung des Jules-Verne-Romans 'In 80 Tagen um die Welt'. Wir hatten die Möglichkeit, einen ersten Blick auf eine Preview-Version des Spiels zu werfen.
Nach dem überzeugenden 'Sherlock Holmes' im letzten Herbst versuchen sich Frogwares und dtp in diesem Jahr an einer Umsetzung des Jules-Verne-Romans 'In 80 Tagen um die Welt' – erstmals im 3D-Gewand und mit vermeintlich innovativen Features. Wir hatten die Möglichkeit, einen ersten Blick auf eine Preview-Version des Spiels zu werfen, die zwar nur eine knapp 30 Minuten lange Mission enthielt, aber dennoch einen bleibenden Eindruck hinterließ.
Von Tag zu TagAls der junge Engländer Oliver Lavisheart müsst ihr im Spiel tatsächlich in 80 Tagen um die Welt reisen, um für euren Onkel Dokumente aus vier Städten aufzutreiben, die über den ganzen Globus verstreut liegen. Keine einfache Aufgabe, denn das Reisen war im späten 19. Jahrhundert noch sehr beschwerlich. Daher tickt im Hintergrund unaufhörlich ein Zeitlimit, das euch davon abhält, einen längeren Urlaub in einer der Städte zu verbringen – sofern ihr es nicht ausschaltet, was in der Vollversion ohne Weiteres möglich sein soll. Hin und wieder müsst ihr zudem eine Mahlzeit zu euch nehmen, um nicht in Ohnmacht zu fallen. Zumindest, falls ihr dieses Feature nicht gleichermaßen abschalten wollt.
In unserer Preview-Version konnten wir Bombay in aller Ruhe erkunden und eine kleine Aufgabe absolvieren: Der Eingang zu Olivers Hotel wird von einer Kuh blockiert, die sich sinnigerweise nur vertreiben lässt, indem wir eine Schlange suchen. Also laufen wir durch die wirklich große Stadt zum Schlangentempel, um dort aber zu erfahren, dass wir erst ein Opfer bringen müssen. Wir laufen zum Markt, kaufen Gewürze, laufen zum Tempel, 'opfern' die Gewürze, bekommen unsere Schlange, laufen zum Hotel, vertreiben die Kuh, fertig. Klingt simpel? Ist es auch. Natürlich kann es sein, dass in der Vollversion noch anspruchsvollere Aufgaben auf Oliver warten, doch die uns dargebotene Mission war reine Laufarbeit: 25 Minuten durch die Stadt rennen, 5 Minuten etwas tun.
Noch ReisekrankheitenDoch nicht nur spielerisch, sondern auch technisch kann 'In 80 Tagen um die Welt' in der Preview-Version noch nicht überzeugen: Die Steuerung mit Maus und Tastatur ist so hakelig, dass jegliche Bewegung die Nerven strapaziert - an jeder noch so kleinen Ecke bleibt Oliver bislang hängen. Die Grafik ist derweil bestenfalls mittelmäßig: Während die Charaktermodelle noch halbwegs gelungen sind, wirken Animationen und Umgebung schlichtweg veraltet. Bis zum Release in rund einem Monat muss sich in vielerlei Hinsicht einiges tun.
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