Test - Hyrule Warriors: Legends : Schlachtfeld Hyrule
- 3DS
Vor knapp zwei Jahren gab es einen mittelschweren Schock, als Nintendo die Kooperation mit den Schlachtenorganisatoren von Koei Tecmo ankündigte. Nintendo-Charaktere außerhalb der eigenen Marken und Genres? Und dann noch in einer Art Hack-and-Slay-Crossover namens Hyrule Warriors? Wie bereits in der Dynasty-Warriors-Serie sollt ihr mit Link und anderen Helden Hyrules auf den Schlachtfeldern der Fantasy-Welt euren Wert beweisen.
Wir befassten uns bereits mit dem Crossover, das damals für die Nintendo Wii U erschien. Ein Titel, der übers Mittelmaß nicht hinauskam. Auch der mobile Ableger ist in seinem Kern und der Geschichte simpel geblieben: Link ist Soldat in der Armee des Königreichs Hyrule. Doch Scharen von Monstern bedrohen das vermeintliche Idyll. Prinzessin Zelda hat derweil Träume von einem Auserwählten, der den Sieg und somit Frieden bringen kann. Link bewährt sich in den folgenden Schlachten und darf neben Zelda (die selbst aktiv Partei ergreift), Impa und anderen Helden des Zelda-Kosmos in den Krieg ziehen.
Guter Fanservice
Ihr tretet gegen Monsterhorden an, die von stärkeren Ungetümen angeführt werden. Die geräumigen Karten sind in Abschnitte unterteilt, die es zu erobern gilt. Mal müsst ihr eine bestimmte Anzahl Gegner besiegen, mal müsst ihr einen Gegenstand einsetzen. Kombos sind simpel gehalten und ihr seid mehr damit beschäftigt, Knöpfe bis zur Belastungsgrenze zu malträtieren als euch auf Strategien zu konzentrieren.
Ab und zu schaut mal ein Bossgegner vorbei. Doch selbst die müssen nicht unbedingt mit einer besonderen Strategie besiegt werden. Ständig herrscht Trubel auf den Schlachtfeldern, die von Zelda-Standorten inspiriert sind. Ihr rennt von einem Standort zum nächsten, erhaltet Miniaufträge, wie das Erobern bestimmter Punkte, und setzt Gadgets wie die Kriechermine, Bomben oder Pfeil und Bogen ein.
Das Inventar erweitert sich nach und nach: Mit neuen Aufgaben erhaltet ihr oftmals neue Werkzeuge, um diese zu bewältigen. Die Entwickler bringen Zelda-Fans dabei immer wieder zum Schmunzeln. Bekannte Gesichter, Orte oder Gegenstände finden sich an jeder Ecke und werden sinnvoll in das Geschehen und die Geschichte eingebaut.
Mobile Kriegsführung
Die Missionen sind kurz gehalten. Ihr könnt jederzeit abspeichern und alles ist in kleine Auftragshäppchen unterteilt. Die Grafik stellt eine Mischung aus etwas detailarmem, „normalem“ Design und einer Art Cel-Shading-Look dar. Die Musik spielt eine untergeordnete Rolle und Sprachausgabe ist nicht vorhanden.
Abwechslung in den Modi gibt es nicht wirklich. Neben dem Kern des Spiels, dem Legenden-Modus, habt ihr die Möglichkeit, alle Missionen einzeln noch einmal im freien Modus zu spielen. Der verwirrende Abenteuermodus bringt euch indes ebenfalls wieder auf Schlachtfelder: In der Spielgrafik des originalen Zeldas lauft ihr durch eine 2-D-Landschaft und stoßt so zu neuen Schlachten hinzu. Das sieht nostalgisch aus, kann aber auf lange Sicht nicht sonderlich motivieren.
Kommentarezum Artikel