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Preview - Hitman: Blood Money : Hitman: Blood Money

  • PS2
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Achtung, der Hitman geht wieder um. Ende Mai soll der Videospieler erneut in die Haut des Auftragskillers schlüpfen und heikle Missionen möglichst unauffällig meistern. Wir haben Agent 47 in einer weit vorgeschrittenen Vorabversion bei seinem Arbeitsalltag begleitet.

Klappe, die Vierte!

IO Interactive und Eidos entfesseln zum vierten Mal die undiplomatischen Talente des strichcodierten Assassinen, um einen spannenden Videogame-Thriller für Erwachsene zu erzählen. Die einzigen Voraussetzungen für euch: Ein spieletauglicher PC – beziehungsweise eine der Sony- oder Microsoft-Konsolen – sowie eine gewisse moralische Flexibilität, was virtuelle Gewaltausübung angeht.

Nachdem der Vorgänger ’Hitman: Contracts’ aufgrund des recht sparsamen Innovationsgeistes, schwacher Story und Level-Recyclings stellenweise Test-Schelte einstecken musste, gelobten die Entwickler Besserung. Ein Versprechen, das nach ausgiebigen Teststunden mit einer frühen PS2-Version durchaus eingelöst scheint.

Kein Job wie jeder andere

An dem Grundrezept hat das dänische Entwicklerteam natürlich nicht gerüttelt: Im Verlauf der – im Gegensatz zum Vorgänger – wieder etwas knackiger erzählten Story geht es nach Chile, Paris und quer durch die Vereinigten Staaten gegen ein Konkurrenzinstitut der ICA – ihres Zeichens noch immer Brötchengeber des kahlköpfigen Chamäleons. Mittels Klaviersaite, diverser Schießeisen, Giftampulle oder zahlreicher zweckentfremdbarer Werkzeuge warten in weitläufigen Arealen Zielpersonen mit meist kriminellem Hintergrund auf ihren Expresszug in die ewigen Jagdgründe.

Guter Ruf ist teuer

Prinzipiell habt ihr nach wie vor die Möglichkeit, als Ein-Mann-Armee ganze Spielabschnitte zu entvölkern, erfreulicherweise wird neuerdings aber geschicktes und schattenhaftes Schleichwerk in zweifacher Weise belohnt: Am Ende eines Auftrages bekommt ihr anstatt einer trockenen Abschlussbesprechung – etwa in Form eines Statistikbildschirms – die nächste Tageszeitung mit dem Bericht über die Geschehnisse präsentiert. Anzahl der Opfer, überlebende Zeugen und sogar die Summe der abgegebenen Schüsse zeichnen ein mehr oder weniger genaues Bild vom Charakter der Nummer 47. Besonders grobschlächtige Naturen erhalten mehr Infamie-Punkte als gewitzte Schleicher. Ein Feature, das sich direkt auf den Bekanntheitsgrad von Nummer 47 auswirkt und somit auch auf den weiteren Verlauf des Spiels: Es ist nicht gerade förderlich für einen Profikiller, wenn jeder Passant schreiend die Flucht ergreift und Fahndungsplakate des eigenen Konterfeis die Wände des nächsten Levels zieren. Auch die Bezahlung für den Job variiert je nach Professionalität der Durchführung. Stellt ihr es richtig an, verdient ihr genug Zaster, um euer Waffenarsenal mit mannigfaltigen Upgrades zu versehen, die eure ’Arbeitseffizienz’ deutlich verbessern.

Mehr Flexibilität

Damit nicht genug: Auch die Kampfmechanik hat IO Interactive stark überarbeitet. Ihr entwaffnet Feinde, nutzt sie als Schutzschild vor deren Kumpels oder befördert unachtsame Wachen mit einem galanten Schubser über Treppengeländer oder Balkons. Apropos Geländer: Von Eidos-Kollegin Lara Croft hat sich 47 einige simple Klettertricks abgeschaut, die es ihm ermöglichen, unwegsame Abschnitte hinter sich zu lassen.

Die vorliegende PS2-Fassung präsentiert sich optisch in bester Serientradition, wenn auch etwas detaillierter als die letzte Kopfgeldhatz. Ich bin jedenfalls schon gespannt, was die Engine auf einem starken PC oder der Xbox 360 zu leisten imstande ist.

Fazit

von Alexander Bohn
IO Interactive hat den Weg aus der kreativen Sackgasse gefunden und spendiert ihrem Ausnahme-Soziopathen Nummer 47 zahlreiche neue Manöver und ein erfrischendes Bekanntheitsfeature. Erwachsene Zocker entstauben schon mal ihre Lederhandschuhe.

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