Test - Heroes over Europe : Actionhelden der Lüfte
- PC
- PS3
- X360
Ordensträger
Was mit der Steuerung verbockt wurde, scheint man durch ordentliche Belohnungen wieder ausbügeln zu wollen. Für Xbox-360-Jünger hagelt es Achievements und auch in den anderen Versionen werden durch bestandene Aufgaben und Bonusmissionen Flugzeuge und weitere Extras freigeschaltet. Erwähnenswert, aber kein weltbewegendes Feature ist der „Zielschuss", bei dem ihr den Feind bei verlangsamter Zeit und Zoom per Tastendruck mit einem einzigen Feuerstoß in den Abgrund schickt. Als Schwäche muss man dem Zielschuss ankreiden, dass er das Spiel fast langweilig macht, wenn ihr den Bogen erst einmal richtig raus habt. Uns ödeten die Angriffe in Matrix-Manier jedenfalls relativ schnell an.
Um die Spannung zu steigern, hat man sich aber vieler weiterer kleiner Tricks bedient, die in der Regel auch funktionieren. So werdet ihr angehalten, stets die als Geschwaderführer markierten Flieger zuerst abzuschießen, da dies die Effektivität des Gegners stark senkt. Überdies enden einige der Missionen mit spannenden und herausfordernden Luftkämpfen gegen ritterkreuztragende Asse der Luftwaffe.
Es stehen die vier Mehrspielermodi Dogfight, Team Dogfight, Überlebenskampf und Team-Überlebenskampf zur Auswahl. Leider widmet man sich damit sozusagen nur dem Deathmatch der Lüfte, und das auch nur auf vier Karten. Etwas Besonderes, wie den Flugplatz-Erobern-Modus aus IL-2 Sturmovik: Birds of Prey, hat man sich nicht einfallen lassen. Via Xbox Live könnt ihr noch in ein schnelles Spiel und Ranglistenspiele einsteigen beziehungsweise diese selbst als Host erstellen. Zur Vorkonfiguration des Hosts stehen noch sogenannte Flugzeugpakete bereit. Sie stellen in einem begrenzten Maß sicher, dass die Kämpfe halbwegs ausgewogen sind. Bisher ist der Online-Himmel von Heroes over Europe übrigens noch nicht wirklich gut belebt, wobei zumindest beim PC die Gründe dafür auf der Hand liegen.
„Ich glaube, ich habe seinen Kühler getroffen!"
Wir können euch gar nicht mehr genau sagen, wie oft wir diesen Funkspruch gehört haben. Unglaublich, denn eigentlich wäre die ständige Wiederholung überhaupt nicht nötig. Es gibt auch genug ordentlichen Funkverkehr, der mit eurer jeweiligen Mission zu tun hat und bei Weitem nicht so nervig ist. Die restliche Vertonung, zum Beispiel die Effekte und die Hintergrundmusik, ist ordentlich. Für alle, die es langsam nicht mehr hören können, sei allerdings angemerkt, dass man sich der üblichen Verdächtigen, sprich: heldenhafter Orchestermusik, bedient hat.
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