Preview - Heavy Bullets : Überleben im Neondschungel
- PC
Achtung, macht süchtig: Das Ein-Mann-Projekt Heavy Bullets verleitet dazu, stundenlang vor dem PC sitzen zu bleiben. Ohne große Einführung plumpst ihr direkt in das erste Rogue-like-Level hinein und befindet euch mitten in einer bunten Neonlandschaft. Es ist eine Art Dschungel mit vielen Gräsern, Bäumen und Steinen in allen möglichen Farben: von giftgrün bis knallpink. Große, hohe Wände bilden das Labyrinth, das euch durch die grelle Hölle führt. In euren Händen befindet sich lediglich eine mit sechs Kugeln geladene Waffe.
Hintergründe zur Geschichte und Tutorials sind in diesem First-Person-Shooter nicht zu finden. Vor eurem Ausflug in den Regenwald bekommt ihr zumindest das hier mitgeteilt: „5.000 Dollar reward for resetting mainframe located in Lvl. 8“. Wir erklären das mal genauer: Der Neondschungel ist mit einem Sicherheitssystem ausgestattet, das durchgedreht ist und neu gestartet werden muss. Acht Level gilt es zu bewältigen, um zum Hauptrechner zu gelangen. Der Weg dorthin ist aber kein Spaziergang, da fiese Kreaturen und Geschütztürme auf euch warten. Werdet ihr pulverisiert, müsst ihr ganz von vorne beginnen.
Wiederverwendbare Kugeln
Euer Überlebenskit besteht anfangs nur aus drei Bomben und einem Revolver mit sechs Schuss. Die Geschosse in Heavy Bullets haben es aber in sich: Sie sind nicht nur unglaublich stark und lassen Gegner bereits nach einem Treffer verpuffen, sondern sie sind auch wiederverwendbar! Wird eine Kugel einmal abgeschossen, kann sie wieder aufgesammelt und in die Trommel des Revolvers gesteckt werden. Damit die Geschosse nach einem Kampf leichter gefunden werden, hüpfen sie wie Gummibälle auf und ab und machen dazu putzige Geräusche. Auch Geldmünzen, die von besiegten Gegnern fallen gelassen werden, verhalten sich so. Eine gute Sache, denn diese farbenfrohe Welt macht fast blind.
Stephen King lässt grüßen
Obwohl Feinde schnell getötet werden können, sind sie trotzdem nicht zu unterschätzen. Am häufigsten trefft ihr auf schwarze Kugelmonster mit scharfen Zähnen, die etwas an die Langoliers aus der Stephen-King-Verfilmung erinnern. Entdecken sie euch, trällern sie zuerst wie ein Vogel und stürmen dann mit Karacho auf euch zu. Außerdem stoßt ihr auf einige Geschütztürme, die sich nur mit einem Treffer auf ihre gelbe Stromversorgung ausschalten lassen, und natürlich Schlangen – die fieseste Erfindung von Mutter Natur seit Menschengedenken. Die Schlangen verstecken sich nämlich in Grasbüscheln, die genau dieselbe Farbe haben wie sie selbst. Somit sind sie fast unsichtbar und beißen euch sofort ins Bein, wenn ihr ihnen zu nahe kommt. Noch dazu vergiften sie euch.
Einkaufen am Urwaldautomaten
Das Design in jedem Level bleibt immer gleich. Nur die Anordnung der Korridore sowie Anzahl und Position der Feinde werden zufällig generiert. Auch die Automaten, an denen ihr Einkäufe tätigt, wechseln durch, genau wie ihr Angebot an Gegenständen und Verbesserungen. Die Auswahl ist groß, allerdings ist eine Beschreibung zu den Gegenständen erst zu sehen, wenn sie sich in eurem Besitz befinden.
Es verwundert am Anfang, dass man sich nichts leisten kann. Kommt ihr aber an einem Bankautomaten vorbei, wird das System langsam durchschaubar. Hier könnt ihr nämlich euer gesammeltes Geld auf ein Konto einzahlen. Dieses Geld geht nie verloren, selbst wenn ihr sterbt. Ferner lässt sich für den nächsten Durchlauf eine Lebensversicherung abschließen oder ein Testament aufsetzen.
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