Test - Hearthstone: Heroes of WarCraft : Im Sturm erobert
- Mob
Was ernteten die World-of-WarCraft-Macher für Begeisterungsstürme, als sie Hearthstone: Heroes of WarCraft für den PC veröffentlichten. Seit der Beta tummeln sich Tausende Spieler auf den Servern und duellieren sich online mit ihren fantastischen Decks. Nun ist das Kartenspiel für das iPad erhältlich und verzaubert erneut. Hearthstone ist für das iPad prädestiniert. Widerspricht die Tatsache, dass ihr ohne Internet-Verbindung nicht mal das Hauptmenü erblickt, der Philosophie des Spielens unterwegs?
Ein erster Blick auf die iPad-App zeigt, dass Hearthstone auf dem Tablet sämtliche Eigenschaften und Funktionen besitzt, die ihr von der PC-Version kennt. Wer mit dem Spielprinzip nicht vertraut ist, sollte sich erst unseren PC-Test zum Kartenspiel durchlesen und sich anschließend in den Übungsabschnitt stürzen. Hier bestreitet ihr ein paar Partien gegen Computer-Gegner, werdet mit allen wichtigen Elementen vertraut gemacht und tretet gegen jede der neun verfügbaren Klassen an, die nach einem Sieg freigeschaltet werden. Dadurch erhaltet ihr Zugang zur Arena, wo ihr eigene Decks erstellt, gegen andere Deckmeister spielt und schaut, wie erfolgreich ihr mit eurem Stapel seid. Besonders cool: Ihr könnt auch gegen PC-Spieler antreten.
Mit einem Wisch
Die Bedienung der iPad-Version geht leicht und unkompliziert von der Hand. Anstatt mit der Maus zu klicken, wischt und drückt ihr eure Karten einfach auf das Spielfeld. Bezüglich der Optik lässt sich Hearthstone ebenfalls nicht lumpen. Zwar muss das iPad nicht die hochwertigsten Grafiken stemmen, trotzdem macht die visuelle Qualität einen stimmigen Eindruck und wirkt hochwertig. Das Gleiche gilt für die Akustik: Blizzard schmeichelt mit fantasievollen Klängen euren Ohren. Aber das ist ja auch auf dem PC der Fall.
Ihr benötigt allerdings wie auf dem PC eine aktive Internet-Verbindung, um Hearthstone überhaupt starten zu können. Klinkt ihr euch nicht ein WLAN ein oder habt kein 3G-fähiges Apple-Tablet mit ausreichend Datenvolumen, bekommt ihr nicht mal das Hauptmenü zu Gesicht, da das Spiel nur mit einem Battle.net-Account gespielt werden kann. Sitzt ihr also im Zug oder seid sonst wo unterwegs, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ihr eine Alternative finden müsst, um euch die Zeit zu vertreiben. Wie viel Sinn hat dann eine iPad-Version? Immerhin ist die App genauso wie das PC-Pendant kostenlos.
Kommentarezum Artikel