Test - Hana-Samurai: Art of the Sword : Reaktionstest
- 3DS
Heute in der Abteilung “Auf das Nötigste reduziert“: Hana-Samurai: Art of the Sword. Um die hübsche Prinzessin zu befreien, müsst ihr in diesem Spiel keine großen Abenteuer bestehen, sondern nur reaktionsschnell im Schwertkampf sein. Ob das ausreicht, um Spaß zu haben?
Oh Schreck, oh Not: Prinzessin Cherry Blossom wurde entführt! Ein Unbekannter hat sie geraubt und damit ein Land in Chaos und Zerstörung hinterlassen. Über die Jahre hinweg geriet die Prinzessin in Vergessenheit, weshalb nur noch ein alter Kappa, ein grünes, fremdartiges Männchen, um die Entführte trauert. Doch es gibt eine letzte Hoffnung: Jener junge Samurai, der am Schrein des Kappa betet und Kappas Stimme zu hören vermag, gilt als der Auserwählte, die Prinzessin zu retten. Und dreimal dürft ihr raten, wessen Rolle ihr übernehmt: die des Kappa. Viel Spaß beim Warten …
Nein, wir machen nur Spaß: Ihr seid natürlich der junge Samurai. Da wir es hier mit einem kleinen Download-Titel für den Nintendo 3DS zu tun haben, fackelt das Spiel auch nicht lange. Nach einer kurzen Einführungssequenz, in der euch der Kappa die Kunst des Schwertkampfes erklärt, marschiert ihr auf einer kleinen Oberweltkarte von einem Ort zum nächsten. Von wenigen Städten abgesehen, müsst ihr dabei stets mit feindlichen Schurken rechnen und sie allesamt bezwingen.
Abwarten, ausweichen, zuschlagen
Egal, wie zahlreich die feindliche Meute ist: Ihr blickt immer automatisch in Richtung desjenigen, der euch als Nächstes angreifen wird. Da heißt es abwarten, bis euer Gegenüber zum Schlag ausholt, dann weicht ihr diesem aus und kontert anschließend. Eine frühzeitige Attacke eurerseits wird hingegen selbst beim einfachsten Gegner nicht funktionieren.
Und das wäre es im Kern auch schon: Die Herausforderung von Hana-Samurai: Art of the Sword liegt im Lernen der gegnerischen Manöver und in eurer schnellen Gegenreaktion. Manchmal müsst ihr seitwärts ausweichen, manchmal mit einem Hüpfer nach hinten. Selbst die drei Endgegnerkämpfe funktionieren nach diesem Prinzip, nur dass die Bosse bedeutend mehr Ausdauer besitzen und euch im Laufe des Gefechts mit neuen Schlagvarianten überraschen.
In den besagten Städten könnt ihr euch ausruhen und speichern. Beim Waffenschmied verbessert ihr euren Schwertlevel oder lasst eure Waffe schärfen. Dies funktioniert notfalls auch während eines Kampfes mit einem Schleifstein, den ihr bei einem Händler einkauft. Der bietet euch weitere nützliche Utensilien an, wie kleine Wurfmesser oder Lebensenergie spendende Nahrungsmittel. Das Geld für all diese Sachen verdient ihr euch im Laufe der Kämpfe, weil ein paar der besiegten Schurken Münzen hinterlassen.
Mickrige Ausstattung
Die Spielzeit von Hana-Samurai: Art of the Sword hält sich in Grenzen: Geübte Schwertkämpfer schnetzeln sich innerhalb von zwei bis drei Stunden zur Prinzessin durch. Extras sind Mangelware: Ihr schaltet ein paar simple Herausforderungsmodi frei, in denen ihr immer mehr Gegner am Stück töten sollt. Zudem könnt ihr dank des “Rock Gardens“ das Spiel als Schrittzähler verwenden: Je mehr ihr mit Hana-Samurai durch die Gegend marschiert, desto mehr Blüten blühen an eurem virtuellen Kirschbaum.
Darüber hinaus beschränkt sich die Präsentation auf den kleinsten Nenner. Die Grafik ist kaum der Rede wert, der Musik fehlt es an Abwechslung und eine Sprachausgabe fehlt völlig. Zudem ist das Spiel komplett auf Englisch, was bei der geringen Textmenge etwas verwundert.
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