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Preview - Guitar Hero Live : More than a feeling

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Guitar Hero geht einen neuen Weg. Vorbei die Zeiten von Lars Umlaut und bunten Gitarrentasten. Ein neuer Controller inklusive neuer Eingabemethodik, ein frisches Image und Realfilmpublikum definieren den neuen Auftritt. Bei unserer ersten Anspielsitzung macht das Gesamtpaket einen erfrischenden Eindruck - trotz einiger ungeklärter Fragen.

Der neue Gitarren-Controller tauscht die ehemals fünf farbigen Griffbretttasten gegen sechs farblose Tasten ein. Die liegen wie gewohnt weit oben am Gitarrenhals. Drei oben, drei unten. Im Spiel arbeitet ihr auf allen Schwierigkeitsstufen nur noch mit drei Linien. Helle und dunkle Noten zeigen euch an, ob ihr oben oder unten greifen müsst. Durch dieses System fühlt sich das Eingabeschema realistischer an als zuvor. Auch Barré-Akkorde, bei denen man einen ganzen Bund mit dem Zeigefinger greift, sind erstmals in der Serie enthalten.

Dieses neue Eingabeschema erfordert eine große Umgewöhnung. Da das vorherige vielen schon in Fleisch und Blut übergegangen ist, dauert es eine Weile, bis euch die neuen Fingerhaltungen nicht mehr aufs Glatteis führen. Nach einer halben Stunde fielen uns die neuen Eingaben aber nicht mehr allzu schwer.

Die Schwierigkeitsgrade sind in fünf Abstufungen eingeteilt. Wir spielten auf „regular“, der dritten Stufe. Je nach Song wurden die Eingaben schnell recht komplex. Im Vergleich zu früheren Teilen würden wir Regular zwischen „mittel“ und „schwer“ einstufen. Der Karrieremodus hört auf den Namen „Live“. Zusammen mit eurer Band spielt ihr auf verschiedenen Festivals und müsst das Publikum von euch und eurer Darbietung überzeugen. Ein Konzert besteht jeweils aus mehreren Liedern.

Auf den ersten Blick wirken die Realfilmaufnahmen vom Publikum und von der eigenen Band etwas gewöhnungsbedürftig. Die Menge reagiert auf eure Leistung. Spielt ihr viele Noten am Stück perfekt, schallt euch lautes Gekreische entgegen. Mit der Zeit fängt das Publikum auch an mitzusingen. Das sorgt dann schon für etwas Gänsehaut. Verhaut ihr sehr viele Noten hintereinander, wird aus dem Feiern schnell ein Pfeifkonzert. Bei Totalausfällen kommen zusätzlich Buhrufe dazu.

Einen Game-over-Bildschirm gibt es im Karrieremodus nicht mehr. Ihr spielt Lieder immer komplett bis zum Ende. Ist ein Konzert vorbei, erhaltet ihr eine Wertung zwischen einem und fünf Sternen. Je mehr Sterne ihr sammelt, desto mehr Konzertmöglichkeiten schaltet ihr für eure Band frei. Einen umfangreicheren Einblick in den Karrieremodus konnten wir noch nicht gewinnen.

Guitar Hero Live - E3 2015 Trailer
Auch das neue Guitar Hero Live ist, ebenso wie Konkurrent Rock Band 4, auf der E3 zu sehen.

Ein weiteres neues Feature ist der TV-Modus. Hier spielt ihr online mit anderen Spielern auf verschiedenen Kanälen. Kanal 1 beispielsweise heißt „Rock meets Metal“. Nach der erfolgreichen Verbindung spielt ihr die Lieder, die gerade auf dem Kanal laufen. Dabei messt ihr euch mit allen Spielern, die gleichzeitig weltweit mitspielen. Welchen Song ihr als Nächstes spielt, entscheidet der Kanal - so wie beim alten, nahezu ausgestorbenen Musikfernsehen. Wie viele Kanäle von Beginn an verfügbar sind, ist nicht bekannt.

Durch das Spielen erhaltet ihr Erfahrungspunkte, Coins und Guitar-Hero-Punkte. Die Coins investiert ihr in neue Layouts für die Notenanzeige oder ihr passt euren Spieleravatar an. Die Guitar-Hero-Punkte lassen euch Lieder aus dem TV-Modus erneut spielen, auch wenn sie gerade auf keinem Kanal laufen. Ein großes Manko, da einige Lieder nur im TV-Modus verfügbar sind. Zwar hieß es während der Präsentation, dass alle Songs kostenlos im TV-Modus hinzugefügt würden und spielbar seien, ohne Punktevorrat ist man aber an das TV-Programm gebunden. Es sollen jedoch keine Mikrotransaktionen geplant sein.

Fazit

Robin Rottmann - Portraitvon Robin Rottmann
Endlich wieder Rockstar sein!

Durch die etwas längere Pause der Gitarrenspiele wecken sie wieder großes Interesse bei mir. Guitar Hero Live punktet vor allem mit dem neuen Button-Layout und dem daraus resultierenden Feeling. Die Einbindung des Publikums im Karrieremodus hat mich sehr angefixt, obwohl ich es im Vorfeld als etwas peinlich empfand. Ich bin gespannt, wie groß der Umfang des TV-Angebots daherkommen und ob wirklich auf Mikrotransaktionen verzichtet wird. Ich möchte bei einem Vollpreistitel nicht zusätzlich noch pro Song zur Kasse gebeten werden.

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