Test - Gomo : Gomo sucht Dingo
- PC
Wieder einmal widmen wir uns einer Indieproduktion aus dem Osten Europas. Die erfolgshungrige Szene lässt uns schon lange staunen. Was das slowakische Studio Fishcow mit seinem Debüt da auf die Beine gestellt hat, ist ein verstörend und gruselig aussehendes Adventure, das aber spielerisch nicht überzeugt. In unserem Test sagen wir euch warum.
Gomo ist eine treue Seele … und hat die Gestalt und das Aussehen eines Jutesacks. Als Außerirdische seinen Hund Dingo verschleppen, zögert der bizarr aussehende Held dieses Point-&-Click-Adventures keine Sekunde und folgt ihnen, um seinen getreuen Freund zu retten. So bizarr und minimalistisch wie das Sackgesicht, ist auch die Welt um Gomo herum. Die simple Geschichte erzählt sich nur durch die Gesten und Piepgeräusche der Charaktere.
In der surrealen und von grauen Farben geprägten Szenerie ist euer Aktionsraum beschränkt. Ihr könnt mit nur wenigen Gegenständen interagieren und es gibt nicht viel zu entdecken. Das Design ist indes stimmig. Die handgezeichnete Spielwelt erinnert an den Künstler David Firth und seine kranken Comics und Cartoons auf der Seite Fat Pie. Unerklärlicherweise erlebt ihr die Spielwelt nur abgeschnitten, es gibt kein komplettes Breitbild, sondern große schwarze Balken an der linken und rechten Seite. Schade, im Vollbild hätte uns die Welt besser gefallen.
Der etwas andere Sackboy
Putzige Animationen, schwarzer Humor und eine durchweg gelungene Präsentation begleiten euch bei den simplen Kombinationsrätseln durch die absurde Welt. Bringt einen Gegenstand dorthin, aktiviert einen Schalter hier, zieht mal an diesem Seil und betätigt einmal diesen Hebel. Spielerisch sind die Aktionen keine wirkliche Herausforderung für Adventure-Veteranen. Was auch fehlt, istdas wohlige Belohnungsgefühl, wenn ihr ein Rätsel gelöst habt.
In der Regel sind die Schauplätze klar strukturiert. Ihr sucht sie nach und nach ab und interagiert mit den verschiedenen Objekten. Jedoch fühlt sich dieser Ablauf sehr linear an und birgt kaum spielerische Tiefe. Zwar bleiben die Charaktere in der Regel stumm und kommunizieren nur durch uninterpretierbares Gefiepse, doch zumindest der Soundtrack macht Laune und ist abwechslungsreich.
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