Preview - Galactic Assault: Prisoner of Power : Rundenstrategie mit Langeweile-Faktor
- PC
'Galactic Assault' stammt, ebenso wie 'S.T.A.L.K.E.R', aus der Feder des Autorenduos Arkady und Boris Strugatsky. Ob das gute oder schlechte Auswirkungen auf das rundenbasierte Strategiespiel hat, konnten wir anhand einer Preview-Version beäugen.
Und wieder eine Kult-VorlageDie Romane des berühmten Science-Fiction-Autorenduos Arkady und Boris Strugatsky mussten in letzter Zeit schon als Vorlage für einige Spiele herhalten. Ob nun 'S.T.A.L.K.E.R.' oder das kommende Rollenspiel 'Hard to be a God' (das übrigens in den 80ern unter dem Titel 'Es ist nicht leicht ein Gott zu sein' verfilmt wurde). Und jetzt der Strategietitel 'Galactic Assault: Prisoner of Power', der die Geschichte des Romans 'Prisoner of Power' weiterspinnt.
Auf dem Planeten Saraksh kämpfen vier Parteien um die Vorherrschaft: Land of the Fathers, Khonties, Barbarians und Island Empire. Im Laufe des Spiels bekommt ihr die Geschichte aus den Blickwinkeln der verschiedenen Parteien zu sehen. Jede der Fraktionen verfügt dabei über unterschiedliche Waffensysteme, Technologien und Taktiken, die sich im Spiel mehr oder weniger stark bemerkbar machen.
Runde um Runde'Galactic Assault: Prisoner of Power' ist ein klassischer Rundenstrategietitel. Gespielt wird genretypisch auf Hexfeldern. Jede Runde ist hierbei in zwei Phasen unterteilt. In der ersten Phase bewegt ihr zunächst eure Einheiten. Der Bewegungsradius wird durch Kreise auf den Hexfeldern angezeigt und die Qualität des Schutzes durch deren Farbe. Das bietet schon einige taktische Möglichkeiten. Danach könnt ihr den Feuerbefehl geben, wobei euch auch die Reichweite der Waffen optisch angezeigt wird. Habt ihr diesen Teil beendet, gelangt ihr in die Bauphase. Jetzt könnt ihr neue Einheiten rekrutieren und Gebäude aufwerten. Ist diese Phase abgeschlossen, ist der Gegner dran.
Alle Einheiten besitzen sieben verschiedene Eigenschaften. So bewegen sich motorisierte Einheiten natürlich schneller als Infanterie und haben im Normalfall auch eine größere Waffenreichweite. Dafür kann sich das Fußvolk allerdings auch in schwierigem Gelände, wie zum Beispiel in Sümpfen, fortbewegen. Die Waffen unterscheiden sich natürlich ebenfalls voneinander. So können Antipersonengeschütze schon aus der Ferne mit der anrückenden feindlichen Infanterie aufräumen, haben gegen gepanzerte Fahrzeuge aber keine Chance.
Mission erfolgreichJe nach Szenario und Fraktion kämpft ihr übrigens zu Lande, zu Wasser oder in der Luft. Dabei stehen euch unter anderem Truppentransporter, U-Boote und Bomber zur Verfügung. Zum Einsatz kommen aber auch Flugabwehrgeschütze und fest installierte Lafetten. Leider konnten wir in der Testversion noch nicht besonders viel vom Spiel sehen. Die Szenarios der vier unterschiedlichen Fraktionen stürzten nach einiger Zeit immer wieder ab und von der Kampagne war nur die erste Mission spielbar. Nehmen wir einfach mal diese, um euch einen kleinen Eindruck vom Spiel zu verschaffen.
Zu Beginn gilt es, einen Stützpunkt vor dem Angriff feindlicher Infanterie zu schützen. Ihr seid im Besitz einiger Panzer, die ihr taktisch klug im Wald neben der Straße platziert, auf der die Gegner anrücken. Gut ist, dass deren Waffen nichts gegen unsere Panzer ausrichten können; blöd hingegen, dass unsere Panzer nur mit Fahrzeugabwehrgranaten bestückt sind, die beim Feind nicht besonders viel Schaden anrichten. Zum Glück befindet sich im Stützpunkt eine Kaserne, in der ihr in jeder Runde einen Trupp Infanterie rekrutieren könnt, deren Angriffswellen den Gegner nach einiger Zeit dermaßen demoralisieren, dass er sich zurückzieht.
Kommt das Spiel inhaltlich noch durchaus ansprechend daher, ist die Grafik ganz klar dem PC-Spiele-Mittelalter zuzuordnen. Die Texturen sind verwaschen, die Einheiten kantig und die Karten langweilig und leer. Zwar ist die Ansicht in 3D frei dreh- und zoombar, aber nicht einmal der taktisch wichtige, jedoch optisch nicht überzeugende Tag- und Nachtwechsel kann hier noch etwas herausreißen.
Kommentarezum Artikel