Preview - Forza Motorsport 6: Apex : Bildschöner Gratisflitzer
- PC
Microsoft arbeitet weiter fleißig daran, PC und Konsole zu verbinden und zudem den einen oder anderen Titel sowohl auf Windows als auch Xbox One zu bringen. Forza Motorsport 6: Apex ist ein Teil dieses Pakets, es befindet sich seit dem 5. Mai in der offenen Betaphase. Das kostenlose Rennspiel soll nicht nur mit gewohnt gutem Fahrgefühl glänzen, sondern auch die Werbetrommel für Windows 10 und DirectX 12 rühren. Wir haben uns die Beta genauer angeschaut.
Von vornherein war natürlich schon klar, dass der kostenlose Forza-Ableger im Grunde ein abgespecktes Forza Motorsport 6 wird, das schlussendlich nach den Querelen um den fünften Teil viele Fans wieder versöhnt hat. Daher verwundert es wenig, dass wir mit einem Trailer und dem Rennen durch die Straßen von Rio den gleichen Auftakt haben, bevor es ins eigentliche Spiel geht. Dessen Inhalt entpuppt sich als recht dünn.
Kaum mehr als eine Demo
Im Grunde stehen euch zurzeit zwei Optionen zur Verfügung. Auf der einen Seite gibt es zwölf Rennveranstaltungen, oder besser gesagt Einzelrennen, die euch durch verschiedene Fahrzeugklassen führen. Das als Karriere zu bezeichnen, wäre sehr hoch gegriffen. Bei jedem dieser zwölf Rennen erwarten euch unterschiedliche Strecken und Fahrzeuge, ein Primärziel sowie mehrere Bonusziele, wie zum Beispiel bestimmte Platzierungen oder eine gewisse Anzahl an perfekten Überholmanövern. Dabei werden auch verschiedene Spielvarianten aufgegriffen wie Car Bowling oder Duelle mit fließendem Verkehr.
Als Belohnung winken am Ende Erfahrungspunkte für euer Fahrerlevel sowie Medaillen. Bis zu drei Medaillen könnt ihr pro Rennen ergattern. Die sorgen dafür, dass nach und nach die 63 vorhandenen Fahrzeuge des Spiels freigeschaltet werden. Natürlich könnt ihr jedes Rennen wiederholen, um weitere Punkte und Medaillen abzugreifen, andere Fahrzeuge auszuprobieren oder einfach um eure Ergebnisse zu verbessern und die Punkte eurer Freunde zu übertreffen.
Abseits von diesen Events steht euch das freie Rennen zur Verfügung. Leider gibt es derzeit nur sechs Strecken mit verschiedenen Variationen hinsichtlich Tageszeit, Wetter und Streckenverlauf: Brands Hatch, Spa, Rio, Sebring, Yas Marina und Top Gear. Die Vermutung liegt nahe, dass Turn 10 nach und nach weitere Strecken zum In-Game-Kauf anbieten wird, um das Gratisspiel zu monetarisieren. Oh, und nach der „Karriere“ schaltet ihr noch weitere Spotlight-Rennen frei. Echte Langzeitmotivation kommt allerdings nicht auf wegen des doch recht mageren und eher wenig motivierenden Inhalts, zumal es keinen Multiplayer-Modus gibt. Im Grunde fühlt sich Apex wie eine Demo zu Forza 6 an.
Brillante Optik und gewohnte Qualitäten
Spielerisch bietet Apex allerdings alle Vorzüge, die wir von der Forza-Reihe kennen. Die Steuerung ist nahezu perfekt und genau auf den Punkt. Derzeit spielt sich der Titel am besten mit einem Xbox-Controller, die Lenkradunterstützung soll noch im Verlauf der Beta implementiert werden. Es gibt alle bekannten Fahrhilfen und Einstellungen, sodass sowohl Anfänger als auch Profis ihren Spaß haben. Die Gegner-KI wird auch auf dem PC mit der Drivatar-Cloud gefüttert, die aus realen Spielerdaten quasi Gegnerprofile erstellt und deren Verhalten auf der Strecke simuliert.
Optisch ist Forza Motorsport 6: Apex ohnehin ein echter Hingucker. Auf der Xbox One zählt der Titel zu den schönsten Spielen überhaupt, das ist auf dem PC nicht anders. Die Fahrzeuge und Strecken sind ungemein detailliert, das Spiel läuft erfreulich flüssig ohne Ruckler oder Slowdowns. Leider stellt sich allerdings auch der typische Forza-Effekt ein, nämlich dass die Grafikpracht unterm Strich ein wenig klinisch steril wirkt. Ein Augenschmaus ist es aber auf jeden Fall, vor allem für Auto-Fans, die zudem ihre Lieblinge im Forza-Vista-Modus von Nahem in Augenschein nehmen können.
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