News - Fortnite : Expertin vergleicht Titel mit Heroin
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Der erfolgreiche Titel Fortnite von Epic Games sorgt für Probleme bei Eltern, die sich Sorgen um ihre Kinder machen. Ebenfalls sind ganze Beziehungen von dem Suchtfaktor des Spiels betroffen.
Mit Fortnite hat Epic Games den erfolgreichsten Titel aller Zeiten entwickelt, aber der Battle-Royale-Titel kann auch süchtig machen. Eine Mutter aus Saginaw, Michigan in den Vereinigten Staaten versucht ihren 17-jährigen Sohn Carson von der Sucht zu befreien. Er verbringt zwölft Stunden pro Tag in dem Videospiel auf der Suche nach Waffen und Ressourcen mit dem Ziel der letzte Überlebende zu sein. In der Schule verschlechtern sich seine Noten und er schläft im Unterricht ein.
Da das Spiel über 200 Millionen Spieler vorweisen kann, ist Vitanys Sohn selbstverständlich nicht der einzige Betroffene. Mehrere verzweifelte Familien senden ihre Kinder sogar in die Reha. Die britische Verhaltensspezialistin Lorrine Marer vergleicht Fortnite mit Heroin und behauptet, dass es sehr schwer ist sich von dem Titel zu trennen.
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"Wir hatten Fortschritte gemacht und die Stundenanzahl reduziert, aber er fiel zurück in den alten Trott. Ich habe in meinem Leben noch nie ein Spiel gesehen, dass so eine Kontrolle über die Gedanken der Kinder einnimmt", erklärt Vitany. Auch der Kinderpyschologe Michael Jacobus berichtet über Fälle zum Thema Fortnite: "Ich hatte einen 13-Jährigen in meinem Büro, der mir erzählte, dass er 300 Siege in Fortnite hat. Ich musste eine kleine Pause einlegen und erstmal die investierte Zeit kalkulieren." Bisher gab es noch keine Stellungnahme von den Entwicklern selbst über den Suchtfaktor des Spiels.
Abseits von Kindern sind aber auch Erwachsene von der Fortnite-Sucht betroffen. Bei einem britischen Scheidungsunternehmen tauchte in diesem Jahr in 200 Petitionen der Name Fortnite als Grund auf. David Price, der für die Boston Red Sox Baseball spielt, musste eine Partie gegen die New York Yankees ausfallen lassen, da er sich Probleme mit dem Handgelenk während des Spielens von Fortnite zugezogen hatte. Es ist ein schwieriges Thema und womöglich wird Fortnite auch nicht das letzte Videospiel sein, welches ein derartiges Suchtpotenzial besitzt. Sieht man sich aber die eingespielten Millionengewinne des Shooters pro Tag an, dann kann man verstehen, dass die Entwickler im Moment lieber zu dem Thema schweigen.
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