Preview - Formula One 2001 : Formula One 2001
- PSone
Die Formel1-Saison hat gerade erst frisch begonnen und schon tummeln sich neue Formel 1-Spiele für die PSone und PS2 auf dem Markt. Dieses Jahr möchte man sich bei Sony scheinbar nicht nochmal die Wurst vom Brot nehmen lassen und daher veröffentlicht man den neuen 'Formula One'-Teil bereits im April, knapp ein halbes Jahr nach dem Release der 2000er-Version.
Voraussichtlich im April wird Sony eine neue Formel1-Simulation zeitgleich für PSone und PS2 auf den Markt bringen. Wir waren in der glücklichen Lage, die kommende 2001er Version für die PSone bereits jetzt einmal anhand einer englischen Preview-Version anspielen zu können.
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Auch dieses Jahr ist 'Formula One 2001' von der FIA abgesegnet. Daher stehen euch alle Strecken, Teams und Fahrer der laufenden Saison zur Verfügung. Ein nettes Intro verrät, dass wieder Studio 33 für das Spiel verantwortlich ist und daher dürfen wir mit einem gut spielbaren und erstklassigen Produkt rechnen. Im Hauptmenü warten zwei grosse Menü-Punkte in Form von Symbolen auf euch. Ein klassischer 'Arcade'-Modus und ein 'Grand Prix'-Modus. Die grössten Neuerungen betreffen den Arcade-Modus, daher erläutere ich diesen zuerst.
Bereits nach der Wahl der Spielmodi trefft ihr die Wahl zwischen einem oder zwei Spieler. Generell sind übrigens alle Rennarten für zwei Spieler gedacht. Anschliessend findet ihr euch in einem weiteren Untermenü wieder, wo ihr einige Kreditkarten zur Auswahl habt. Auf diesen steht eine bestimmt Summe, die ihr erreichen müsst, um die jeweilige Karte, die einem Spielmodus entspricht, auszuwählen. Anfangs steht euch nur eine zur Verfügung und so müsst ihr in den folgenden Rennen fleissig Punkte ergattern. Diese Mini-Meisterschaften mit vorgegebenen Strecken könnt ihr mit einem bestimmten Fahrzeug der elf Teams spielen. Anfangs steht euch aber nur ein Fahrzeug zur Verfügung, die restlichen müsst ihr euch erkaufen. Aber das ist nicht weiter tragisch, da ihr bereits ein Fahrzeug und einige Punkte besitzt, um das Fahrzeug im Rahmen der Vorgaben in seinen Eigenschaften etwas zu tunen. Dies geht bequem mit einer Powerleiste und sollte auch den hartgesottensten Arcade-Spieler nicht verschrecken.
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Wie zu erwarten war, rollt ihr jedes Rennen von hinten auf und die Fahreigenschaften des Bolidens gleichen Arcade-Rennspielen. Kurven sind kein Problem und wenn ihr von der Strecke abkommt, hat dies nur Auswirkung auf die Geschwindigkeit - Crashs sind eher nebensächlich. Euch stehen auch bereits alle Fahrperspektiven zur Verfügung, die im Grand Prix-Modus gleich sind. Dies wären zwei Hinteransichten, eine Cockpit- und eine Ego-Perspektive, die allesamt gut spielbar sind. Vor scharfen Kurven werden euch Pfeile angezeigt, die die Richtung der Kurve, den Verlauf und auch einen Hinweis auf das notwendige Bremsmanöver geben. Grün bedeutet, dass ihr die Kurven nahezu im Vollgas absolvieren könnt, bei Gelb reicht es meistens vom Gas zu gehen und Rot bedingt starkes Bremsen. Ein gutes Fahrgefühl und Gefühl für die Kurven stellt sich bereits nach sehr kurzer Spielzeit ein. Grossartig gefordert werdet ihr zunächst nicht. Erst wenn ihr die anderen Kreditkarten auswählt, wird es schwieriger, aber dann könnt ihr das mit besseren Fahrzeugen ausgleichen. Da mir dieser 'Arcade'-Modus ehrlich gesagt mehr Spass bereitete als der 'Grand Prix'-Modus, sollte der neue 'Formula One'-Teil typische Arcade-Spieler eine ganze Zeit lang auslasten. Dies ist ein deutlicher Fortschritt gegenüber dem Vorgänger.
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Der 'Grand Prix'-Modus hingegen weist mit altbekannten Optionen auf. Eine komplette Meisterschaft oder Einzelrennen sind möglich - inklusive Warm Up, Training, Qualifikation und dem eigentlichen Rennen. Ihr könnt einsteigen, wo ihr wollt. Bei Einzelrennen wählt ihr einen der 22 Fahrer und die Strecke. Hierbei werden euch kleine Filme der Strecke aus einer Helikopterposition gezeigt. Lobenswert, dass dennoch kaum Ladezeiten an den Tag gelegt werden. Vor einem Einzelrennen könnt ihr grundlegende Renneigenschaften wie den Schwierigkeitsgrad, das Wetter und die Teamstrategie fürs Auftanken auswählen. Einen grossartigen Einfluss auf das Spiel hat dies aber kaum. Eine weitere Option nennt sich 'Challenge'. Hier bekommt ihr eine Strecke vorgesetzt und müsst ein Training, samt Qualifikation vollführen, um am Rennen teilnehmen zu dürfen.
Auch wenn es sich nicht mehr so arcademäßig spielt, ist dieser Spielmodus keineswegs eine Simulation. Er ist aber schwerer zu spielen und ein Konzentrationsfehler kostet euch sofort einen Ausflug ins Grüne oder halt auf die Sandfläche, wo ihr nur langsam wieder auf die Rennbahn fahren solltet, da die Räder schnell durchdrehen. Auch hier helfen euch wieder die Richtungspfeile. Wenn man das System jedoch kennt, dann wird 'Formula One 2001' zu einem ausgezeichnet spielbaren Titel. Einfach vom Gaspedal runter sobald an der Fahrbahn eine Meter-Anzeige bis zur nächsten Kurve kommt und beim Auftauchen des Signals wisst ihr, ob ihr bremsen müsst oder die Kurve auch so bekommt. Die gegnerische KI ist immer fair - die Fahrer machen auch gelegentlich Platz, demnach folgen sie nicht stur irgendeiner virtuellen Spur.
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Erwartungsgemäss ist die Engine mehr als nur ausgereift. 'Formula One 2001' läuft bereits in der Preview-Version konstant flüssig und weist kaum Grafikfehler auf. Die Boliden sind detailliert und vor allem sauber dargestellt. Das Gleiche gilt auch für die Strecken - selbst die Zuschauer winken mit Fahnen zu. Dennoch dürften auch mal Streckenposten ins Spiel aufgenommen werden. Gut gefiel mir ausserdem der Regen, auch wenn dieser auf das Fahrverhalten kein Einfluss hat. Womit ich bei meiner Hauptkritik am gesamten Spielmodus angelangt bin. Das Verhalten der Boliden auf der Strecke ist nicht auf Simulation ausgelegt. Über Sound und Musik hülle ich mich in Schweigen, da ich lieber die deutsche Version abwarten möchte. Die Motorensounds klingen aber bereits jetzt sehr gut und sind je nach Team verschieden.
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