Test - Final Fantasy I : iPod Fantasy, die erste
- Mob
Wer hat noch kein Final Fantasy I? Die Gruppe der Ausgeschlossenen wird immer kleiner, denn nun können auch iPod/iPhone-Besitzer durch die Städte ziehen und die Dungeons dieser Welt erforschen.
Der Zauber vergangener Tage
Am Anfang geht es nur um eine Prinzessin, keine halbe Stunde später gleich um die ganze Welt: Das erste Final Fantasy überhaupt schielte nicht über die damaligen Rollenspielklischees hinaus, aber immerhin verwurstete Hironobu Sakaguchi die grundlegenden Themen zu einem atmosphärisch-kitschigen Abenteuer.
Wer nur moderne Spiele kennt, der wird schnell stöhnen: „Warum ist das Schloss so groß? Wo sind denn die Tutorials? Wie, nach einem Kampf wird nicht automatisch geheilt?" Es ist und bleibt ein Spieldesign von 1987, auch in dieser neunten Auflage (Handy-Systeme und WiiWare mitgerechnet). Hier müsst ihr noch richtig arbeiten, um Erfahrungspunkte zu sammeln und stärker zu werden.
Die iPod/iPhone-Umsetzung orientiert sich am PlayStation-Portable-Remake. Dies ist mehr als sinnvoll, denn grafisch wie musikalisch ist es die bis dato beste Version. In einer Hinsicht sind Apple-Nutzer sogar im Vorteil: Es gibt so gut wie keine Ladezeiten, weshalb das Erkunden und Kämpfen flotter vonstattengeht.
Angenehme Touchscreen-Steuerung
Während sich am eigentlichen Spiel nichts geändert hat und entsprechend viele Spaßstunden für gerade mal sieben Euro geboten werden, bleibt nur die Frage nach der Benutzerführung. Mit einem virtuellen Pad marschiert ihr von Feld zu Feld und tippt Schatzkisten oder Gesprächspartner direkt an, um die einen zu plündern und mit den anderen zu reden.
Wartet ein paar Sekunden und in der Ecke ploppt eine Anzeige mit euren derzeitigen Lebenspunktwerten auf. Berührt diese und ihr öffnet das Menü, in dem ihr eure Truppe ausrüstet, Zaubersprüche abseits des Kampfes anwählt oder schlicht die Speicheroption nutzt. Diese ist übrigens an jeder Stelle verfügbar, selbst im tiefsten Kellergeschoss. Zudem merkt sich das Programm euren letzten Standort, falls ihr das Spiel mitten während des Betriebes unterbrechen müsst.
Verbesserungswürdig ist nur die Kampfsteuerung: Ihr klickt unten einen Befehl an und anschließend einen Gegner oder einen eurer Charaktere. Hier wäre eine Automatik wünschenswert gewesen, bei der ihr mit einem einfachen Druck vier Standardangriffe initiiert.
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