Test - Feuerwache - Mission: Leben retten! : Feuerwache - Mission: Leben retten!
- PC
Bügeleisen vergessen, Gasleitung defekt oder der Toaster brennt – genau wie Verkehrsunfälle und Flugzeugabstürze ein Fall für die Feuerwehr. Nun will auch das Berliner Entwickler-Team von Games Company Katastrophen verhindern und Leben retten.
Die meisten Unfälle passieren im HaushaltBügeleisen vergessen, Gasleitung defekt oder der Toaster brennt (bei mir eben gerade passiert!). Genau wie Verkehrsunfälle und Flugzeugabstürze ein Fall für die Feuerwehr. Und auch ein Fall für ein actiongeladenes PC-Spiel, wie die 'Emergency'- und 'Fire Department'- Reihe gezeigt haben. Nun will auch das Berliner Entwickler-Team von Games Company Katastrophen verhindern und Leben retten. Mal sehen, was dabei herausgekommen ist.
Nach der Installation des Spiels kommt ihr ins Auswahlmenü. Unter Optionen könnt ihr nur die Lautstärkeverhältnisse einstellen, die Grafik allerdings nicht. Tja, also startet ihr halt ein neues Spiel. Ihr beginnt mit der ersten von insgesamt acht Missionen (mehr gibt es nicht). Bei der ersten Mission ist es eure Aufgabe, einen selbst gelöschten Zimmerbrand zu überprüfen. Also fahrt ihr mit dem HLF (Hilfeleistungslöschfahrzeug – dieses und alle folgenden Kürzel werden so im Spiel benutzt, aber zum Glück im Handbuch erklärt) zum Einsatzort.
Tatütata – EinsatzprotokollDort angekommen sitzt die Löschmannschaft ab und ihr schaut erst mal, welcher der Feuerwehrmänner welche Aufgabe hat. Das funktioniert entweder per fummeligen Rechtsklick auf die Figur oder auf das Portrait im Übersichtsschirm rechts. Der GHLF macht sich nämlich nicht selbst die Finger schmutzig und kann nur Zeugen befragen. Den Hydranten anschließen kann nur der WTF, dem ihr diese Aufgabe zuweist und der gleich noch den WTM mitnimmt. Den ATF und ATM schickt ihr alldieweil ins Haus, um es zu evakuieren – Atemschutz nicht vergessen! Jetzt haben auch WTF und WTM den Hydranten angeschlossen, ihr erteilt ihnen den Auftrag, einen Verteiler aufzustellen, und schon kann es ans Löschen gehen, ATF und ATM bringen in der Zeit eine verletzte Person aus dem Haus.
In diesem Moment breitet sich der Brand dann auf eine Nachbarwohnung aus (zu sehen ist nur ein Feuer im Fenster, in die Gebäude hineinschauen könnt ihr nicht), also schnell den Löschstrahl auf das Feuer gehalten – interessanterweise sieht es allerdings so aus, als würdet ihr die Blumen vorm Haus begießen. Jetzt noch NEF und RTF (die Rettungssanitäter) ordern, die den Verletzten transportfähig machen (durch, so wie es aussieht, Reiki-Massagen) und abtransportieren. Wenn ihr jetzt einfach noch abwartet, bis das Feuer gelöscht ist, habt ihr die erste Mission erledigt und seid zum Zugführer aufgestiegen.
Grisu will doch kein Feuerwehrmann werdenIn der zweiten Mission müsst ihr einen Piloten aus einem Sportflugzeug retten, in der dritten einen Baum umsägen und in der vierten nach einer möglicherweise defekten Gasleitung sehen. Aber mehr wird nicht verraten, um die Spannung nicht zu verderben. Der Aufbau jedes Szenarios ist dabei identisch und wird am Anfang genau erklärt. Die Missionen verlaufen gescriptet nach Schema F, d. h. ihr müsst nicht nur das Richtige tun, sondern auch in der richtigen Reihenfolge und innerhalb einer bestimmten Zeit.
Ist der Inhalt schon mehr als mager, gleicht die Aufmachung einer der Katastrophen, die ihr eigentlich doch bekämpfen solltet. Grafisch hinkt das Spiel fünf Jahre hinterher und erinnert an 'Sim City 3000'. Alles ist statisch, keine beeindruckenden Effekte, die Fahrzeuge bewegen sich im Zickzack und die Figuren sind pixelig und nur minimal, aber dafür häufig absurd animiert. Immerhin kann ein ganz klein wenig gezoomt werden, drehen könnt ihr die Sicht allerdings nicht. Die Sprachausgabe und der Sound sind okay, aber auf Dauer eintönig und nervig.
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