Preview - Fable Legends : Ein Märchen für fünf
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Fable Legends ist nicht Fable IV, aber auch kein seichter Kinect-Ausflug wie seinerzeit Fable Journey. Bei dem neuen Projekt der Lionhead Studios handelt es sich um ein Online-Rollenspiel, das aber nicht mit einem MMORPG wie World of WarCraft verwechselt werden sollte. Zwar könnt ihr mit mehreren Freunden gemeinsam Fabelwesen verdreschen, müsst es aber nicht. Oder ihr spielt den Bösen. Was ist Fable Legends jetzt für ein Spiel?
Fable Legends spielt 400 Jahre vor den anderen Teilen. Zu dieser Zeit sind Helden keine Seltenheit, deswegen seid ihr im neuen Ableger nicht alleine unterwegs. Gleich vier frische Heldengesichter stehen im Vordergrund, die allesamt auf der Suche nach Abenteuern sind. Und sie sollen eins bekommen: Die Bürger Albions erzählen sich immer wieder die Geschichte "The Moon on a Stick". Wer diesen Stab besitzt, dessen Wünsche gehen in Erfüllung. Natürlich sind auch dieses Mal wieder böse Mächte im Spiel, weswegen wir die Welt retten müssen.
Gut oder Böse
Zu viert rennt ihr also durch die wunderschönen Wälder Albions. Das Spiel ist aber für fünf Personen ausgelegt. Wurde in der Vergangenheit entsprechend euren Taten entschieden, ob ihr eher gut oder böse seid, trennt Fable Legends die Gesinnungen stärker. Helden und Schurken sind nun klar geteilt. Während ihr als Held klassisch gegen andere Gegner kämpft, Kisten plündert und Abenteuer erlebt, dürft ihr euch als Bösewicht in einem eher strategischeren Spielkonzept austoben. Aus der Vogelperspektive verteilt ihr in dem jeweils gespielten Abschnitt verschiedene Gegnereinheiten und versucht, den Vierertrupp am Vorankommen zu hindern.
Dieser Modus greift auch auf euer Tablet zurück, sofern vorhanden. Mit der SmartGlass-Funktion übernehmt ihr sämtliche Aufgaben, ohne einen Controller in die Hand zu nehmen. So können vier Freunde im Gespann zusammen spielen, während ein fünfter versucht, ihnen Steine in den Weg zu legen. Und alle befinden sich im gleichen Raum. Laut den Entwicklern ist das Ziel, die ultimative Fable-Erfahrung zu erschaffen. Eine komplett offene Spielwelt wird es aber wohl nicht geben.
Auge fürs Detail
Zwar erstellt ihr nicht euren komplett eigenen Helden, dafür dürft ihr jedoch die Fähigkeiten und die Ausrüstung der vier vorgefertigen Charaktere anpassen. Die Rollen umfassen den klassischen flinken Nahkämpfer, eine Tank-ähnliche Dame mit Riesenschild, eine Elementarzauberin und einen Armbrustschützen. Seid ihr alleine unterwegs, könnt ihr jederzeit zwischen den einzelnen Personen wechseln. Im Laufe des Spiels trefft ihr übrigens auch einige alte Bekannte wieder.
Grafisch setzt Lionhead auf die Kraft der Unreal Engine 4. Schon in den gezeigten Szenen der frühen Prototypversion sieht das Online-Rollenspiel fabelhaft aus. Besonders die Umgebungen wirken detailliert und versprühen Märchenflair. Sämtliche Protagonisten bewegen sich geschmeidig durch die Gegend. Der für Fable so typische Humor kommt ebenfalls nicht zu kurz. Immer wieder lassen die Helden lustige Sprüche vom Stapel. Besonders witzig war das Aufeinandertreffen mit einem riesigen Oger, der einen zweiten sprechenden Kopf auf einem Stock hatte. Beide lieferten sich eine amüsante Konversation, bevor sie sich stampfend auf die vier Spieler stürzten.
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