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Preview - Fable Legends : Alles bleibt anders

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Das erste Mal machte Fable Legends auf der Gamescom 2013 auf sich aufmerksam. Schon damals war klar, dass dieser Ableger seinen Wurzeln zwar treu bleibt, aber viele Elemente komplett auf den Kopf stellt. Ihr seid zu viert unterwegs, was einen großen Unterschied zu den Vorgängern macht. Na ja, eigentlich spielt ihr sogar zu fünft, wobei einer komplett aus der Reihe tanzt. Denn ein Spieler übernimmt die Rolle des Schurken und muss versuchen, euch an der Erfüllung eures Auftrag zu hindern.

Inga, Sterling, Rook und Winter heißen die Helden des kommenden Abenteuers im Fable-Universum. Sie alle sind markante Charaktere. So hatte Inga zum Beispiel immer einen ausgeprägten Beschützerinstinkt. Schon als sie klein war, eilte sie zur Rettung, wenn sich hilflose Kinder in Not befanden. Das spiegelt sich auch in ihrer Klasse wider. Mit ihrem riesigen Schild fungiert sie als Tank der Truppe, der Schaden absorbiert und den anderen in brenzligen Situationen die Haut rettet.

Während also die Gruppe durch Albion zieht, um Aufträge zu erfüllen und Monster zu töten, kann ein Spieler die Rolle des Bösewichts übernehmen. In diesem Fall verändert sich die Spielmechanik dramatisch. Statt aus Third-Person-Sicht aktiv am Spielgeschehen teilzunehmen, beobachtet ihr das Geschehen in diesem Fall aus sicherer Distanz von oben. Während die Helden anfangs in einer Zwischensequenz stecken, die ihnen erklärt, worum es im ausgewählten Auftrag geht, seid ihr zur gleichen Zeit schon fleißig. Ihr platziert unterschiedliche Gegnerarten auf dem Spielfeld oder bereitet Fallen vor. Darunter befinden sich Rauchbomben oder Zäune, die aus dem Boden schießen, um die Spieler voneinander zu trennen. Einen Luftschlag gibt es ebenfalls.

Alles hört auf euer Kommando

Jedoch habt ihr dafür nicht unendliche Ressourcen zur Verfügung, sondern müsst auf euer Budget achten. Erreichen die Helden den Ort des Geschehens, gebt ihr euren Schergen Befehle. Hier fühlt sich Fable Legends fast wie ein typisches Echtzeitstrategiespiel an, abzüglich des Basenbaus. Bleiben eure Untertanen lange genug am Leben, gewinnen sie  Erfahrung dazu und werden stärker.

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Die Heldentruppe hingegen versucht, zum eigentlichen Ziel zu gelangen. Das ist leichter gesagt als getan, da die Aufgaben sich über mehrere Abschnitte erstrecken und mit jeder Etappe anspruchsvoller werden. Außerdem regeneriert sich die Gesundheit bei Verletzungen nicht automatisch, stattdessen müsst ihr auf Heiltränke zurückgreifen. Deshalb ist Team-Arbeit das A und O. Nur wenn alle vier Spieler zusammenarbeiten und ihre individuellen Stärken geschickt kombinieren, haben sie Erfolg. Praktischerweise gibt es zwei Nah- und zwei Fernkämpfer. Rook arbeitet mit Armbrüsten, während Winter mächtige Eiszauber erwirkt. Inga hat ja ihren massiven Schild, mit dem sie Feinde rammt und betäubt, und Sterling ist als Prinz Charming mit seinem Degen ein flinker Kämpfer.

Grafisch ist Fable Legends auf der Xbox One märchenhaft. Der markante optische Stil wurde beibehalten. Freut euch also auf fantastische Orte, die auch aus einem Disney-Film stammen könnten. Sowohl die Charaktere als auch die Monster sind gelungen und zeigen oft ulkige Bewegungen. Kenner der Fable-Serie fühlen sich sofort pudelwohl.

Fazit

Christian Kurowski - Portraitvon Christian Kurowski
Märchenhaftes Koop-Abenteuer?

Die Idee ist ja durchaus charmant: Vier Spieler bestreiten gemeinsam Aufgaben und erleben Abenteuer, während ein fünfter versucht, ihnen in die Suppe zu spucken. Allerdings stellt sich die Frage, wie lange dieses Prinzip unterhalten kann. Das hängt natürlich zum einen stark von den Missionen an sich ab, aber auch von von den Möglichkeiten. Gibt es genug Abwechslung für beide Seiten? Wenn ja, könnte Fable Legends für unterhaltsame Abende sorgen. Denn: Koop geht immer. Aber für den Moment bleibe ich noch etwas skeptisch.

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