Preview - EVE: Valkyrie : Lost in Space
- PC
Im eigenen Raumschiff sitzen und in wilden Dogfights sein Können im Weltall demonstrieren. Wer hat insgeheim noch nicht davon geträumt? CCP bringt uns diesem Traum nun einen Schritt näher dank der Virtual-Reality-Brille Oculus Rift. Bei EVE: Valkyrie handelt es sich um das bis vor Kurzem noch unter dem Namen EVE VR bekannte Nebenprojekt der EVE-Entwickler. Seit der VR-Version hat sich einiges getan, da sich auch die zwingend notwendige Hardware weiterentwickelt hat.
Neben kleinen Detailverbesserungen erstrahlt Valkyrie vor allem in zumindest größtenteils überzeugendem HD. Man sieht durchaus, wo noch Verbesserungsbedarf besteht, aber im Grunde kommt es darauf schon gar nicht mehr primär an. Im Vordergrund steht das außergewöhnliche Erlebnis, das einem die Kombination aus EVE Valkyrie und Oculus Rift beschert. Sitzt die Virtual-Reality-Brille erst mal richtig – was wegen eines bestimmten „Sweet Spots“, in dem der Effekt erst vollends zur Geltung kommt, zunächst etwas Millimeterarbeit beim Zurechtrücken erfordert –, findet ihr euch im Cockpit eines Raumschiffs wieder.
Bewegt ihr den Kopf, seht ihr euch frei im Cockpit um, was bei alten Wing-Commander-Recken, wie dem Autor dieser Zeilen, bereits für die ersten Adrenlinstöße sorgt. Dabei stand uns das Beste erst noch bevor. Im gespielten Mehrspielermodus galt es, die anderen Mitspieler abzuknallen – so weit, so simpel. Etwas knifflig wird es aber bei der Steuerung. Im Grunde klingt sie schön einfach: Per Analogstick lenkt und rollt ihr euer Schiff, die Schulterknöpfe drehen euch um die Gierachse, einer der Face-Buttons dient zum Auslösen eines Boosts und mit dem rechten Trigger feuert ihr einen Laser ab. Haltet ihr den linken Trigger gedrückt, könnt ihr mittels Fadenkreuz Feinde markieren. Lasst ihr los, schickt ihr Raketen auf ihren tödlichen Weg zu den markierten Zielen. Doch wie ihr dieses Fadenkreuz lenkt, ist der knifflige Teil eurer Aufgabe.
Nackentraining
Da ihr für das Steuern eures Weltall-Fighters bereits alle zu diesem Zweck geeigneten Buttons und Sticks des Controllers verwendet, ist es die Aufgabe eures Kopfes, das erwähnte Fadenkreuz zu bewegen. Dieses folgt nämlich eurer Kopfbewegung beziehungsweise eurer Blickrichtung im virtuellen Raum. Das klingt einfacher, als es anfangs ist. Schnell fühlt man sich trotz der eigentlich sehr durchdachten und bewusst so simpel wie möglich gehaltenen Steuerung leicht überfordert. Man ist es einfach nicht gewohnt, nun zusätzlich auch noch seinen Kopf für die Spielsteuerung einsetzen zu müssen und gleichzeitig die Controller-Steuerung nicht zu vernachlässigen.
Klappt das aber einigermaßen, beginnt der eigentliche Spaß und EVE: Valkyrie saugt einen komplett ein. Der immersive Effekt, den die Kombination aus diesem Spiel und Oculus Rift hat, ist schwer in Worten zu vermitteln. Wir fühlten uns selten so sehr „mittendrin“ in einem Spiel, zumal der Spielverlauf kaum Zeit zum Verschnaufen bietet. Pausenlos verfolgt ihr eure Ziele, markiert sie oder schießt sie direkt mit eurem Laser ab. Oder ihr werdet verfolgt und eine Warnanzeige signalisiert euch gnadenlos näherrückende Raketen. In diesem Fall helfen nur geschicktes Ausmanövrieren und der taktisch möglichst clevere Einsatz eures Boosts.
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