News - Electronic Arts : Nach Take 2: Jetzt auch Ubisoft-Übernahme?
In den letzten Tagen war es das Gesprächsthema: Electronic Arts wagt sich an eine Übernahme von Take 2 Interactive, der Firma hinter den 2K-Games-, 2K-Sports- und Rockstar-Titeln. Spiele wie 'NBA2K7', 'Bioshock', 'The Darkness' und sogar 'Grand Theft Auto 4' gehören zum Portfolio von Take 2. Das und der vermeintliche günstige Aktienkurs machen das Unternehmen für eine Übernahme attraktiv.
Nachdem EA das Angebot öffentlich machte, schnellte der Aktienkurs explosionsartig nach oben und rangiert derzeit sogar über der EA-Offerte. Take 2 lehnte eine freundliche Übernahme vorerst ab, will erst nach dem 'GTA4'-Release wieder verhandeln. Was aus der Geschichte wird, ist derzeit noch unklar. Auf einer speziell dafür eingerichteten Seite - www.eatake2.com - spricht sich Electronic Arts für eine faire Lösung aus. Zur Not aber, das kennen wir seit dem Kauf der Ubisoft-Aktien im Dezember 2004, lässt man Geld sprechen. Eine feindliche Übernahme steht also im Raum.
Doch nicht nur an Take 2 scheint EA Interesse zu haben. Auch an Ubisoft ('Splinter Cell', 'Assassin's Creed') ist man wieder dran, wie es scheint. Grund für diese Annahme bietet die Domain eaubisoft.com, unter der derzeit noch nichts zu finden ist. Der Whois-Eintrag verrät aber, dass derselbe Hoster die Domain gesichert hat, der auch bei der Domain eatake2.com eingetragen ist. Auch der Registrierungszeitpunkt ist identisch. Allerdings: Daten wie diese lassen sich fälschen, insofern sollte man sich vorerst darauf nicht allzu sehr versteifen.
Grundsätzlich unwahrscheinlich, dass EA seinen Ubi-Aktienanteil von 19,9 Prozent aufstocken möchte, ist es aber nicht. Immer wieder gab es in der Vergangenheit Gerüchte um eine Übernahme des französischen Konkurrenten. Gut möglich, dass man diese langsam aber sicher anvisiert. Ob als Ersatz für einen möglicherweise (vorerst) gescheiterten Take-2-Deal, das sei mal dahingestellt. Sicher ist aber: Billig wird es nicht. Der Aktienkurs der Ubi-Anteile hat sich im letzten Jahr verdoppelt, derzeit kostet nur eine Aktie allein knapp 60 Euro - und damit fast dreimal soviel wie eine Take-2-Aktie.
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