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Test - Dokapon Monster Hunter : Dokapon Monster Hunter

  • GBA
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Kleine Taschenmonster liegen voll im Trend, besonders wenn sie Pokémon heißen, süß aussehen und noch einige lustige Tricks auf Lager haben. Egal ob alt oder jung, viele Fernsehzuschauer sind schon zu richtigen Fans dieser Serien geworden. Die Grundidee ist so erfolgreich und raffiniert, dass zahlreiche verschiedene Kopien und Adaptionen bereits auf den Markt gekommen sind. Natürlich hat dieser Erfolg auch schon das Interesse der Spieleindustrie geweckt, die jetzt besonders auf den Konsolen Pokémonspiele oder zumindest artverwandte Spiele herausbringt und damit die Geschäftsregale überflutet.

Dokapon Monster Hunter
Das seid ihr in voller Pracht.

Und mitten in diesem Sog kommt jetzt ein Game Boy Advance Spiel auf den Markt, das den verdächtigen Namen 'Dokapon: Monster Hunter' trägt. Das müsste zumindest die unter euch schon einmal vorsichtig stimmen, die Pokémons lieber in 'Moorhuhn'-Manier abballern, als damit auch noch zu spielen. Denn schon das Cover der Schachtel wird unter anderem von einigen der kleinen Monster geziert, die den Pokémon doch verdächtig ähnlich sehen.

Die Geschichte
Die Hintergrundgeschichte des Spiels ist denkbar einfach, den wie so oft bei Anime-Spielen, und so eines ist 'Dokapon', schlüpft ihr in die Rolle eines kleinen elfjährigen Jungen aus einem Bauerndorf, der sich aufmacht, ein Held zu werden. Auf seinem Web muss er so ein, zwei Tests bestehen und natürlich zahlreiche Bösewichter in ihre Schranken verweisen.
Das Spiel gliedert sich dabei in drei Bereiche: das Dorf, die Dungeons und den Kampf.
Wenn ihr euch für einen stylishen Heldennamen entschieden habt, beginnt ihr euer Abenteuer in einem kleinen Dorf. Im Büro für Abenteurer werdet ihr zu euerem ersten Test geschickt, denn jeder Abenteurer muss erst einmal beweisen, dass er reif für die bevorstehenden Aufgaben ist.

Dokapon Monster Hunter
Der ist ja so knuddelig ...

Animekampf mit viel Innovation
Dann geht es auch schon in den ersten Dungeon, eine Höhle im Berg. Hier bewegt ihr euch, ausgerüstet mit einem Schwert und einem Schild, durch enge Gänge und große Räume.
Immer wieder laufen euch Gegner über den Weg, die ihr je nach ihrer Geschwindigkeit und natürlich eurer eigenen, auch hin und wieder umgehen könnt. Sollte es jedoch dennoch zu einem Kampf kommen, erscheint ein Kampfbildschirm, der die Szenerie von der Seite zeigt. Mehr als vier Gegner stehen sich nie gegenüber, wobei es immer zwei Hauptgegner gibt und maximal zwei unterstützende Kämpfer. Gekämpft wird nach dem uralten 'Schere, Stein, Papier'-Prinzip, das heißt, ihr habt vier verschiedene Attacken und Paraden, von denen ihr pro Runde eine wählt. Eine steht immer für die Grundattacke mit dem Schwert, beziehungsweise die Parade mit dem Schild. Die anderen drei stehen für je ein Symbol des kleinen Spielchens.

Attackiert ihr mit eurer Waffe, trefft ihr in der Regel immer, allerdings vielleicht nicht mit einem so großen Effekt, als wenn ihr eine der magischen Aktionen anwendet. Diese verursachen nicht nur Schaden, sondern können euch zum Beispiel auch noch regenerieren, den Gegner vergiften oder Ähnliches. Begleiter, die euch mit Magie unterstützen können, müsst ihr euch durch das Aufstellen von Fallen in den Dungeons selber fangen.
Habt ihr einen Kampf erfolgreich bestanden, erhaltet ihr Erfahrungspunkte, mit denen ihr die Fähigkeiten eures Helden und seine Stufe verbessern könnt. Mittels den gefundenen Waffen und sonstigen Gegenständen aus den Dungeons könnt ihr ihn besser ausrüsten. Im Dorf kann man Gegenstände kaufen oder sich beim Schmied spezielle Waffen anfertigen lassen. Ihr werdet bald feststellen, dass es sinnvoll ist, sich ein kleines Waffenarsenal zuzulegen, da die verschiedenen Attacken und Paraden mit den Waffen verbunden sind und die Waffen mit den Kämpfen auch stetig stärker werden.

Dokapon Monster Hunter
Die Abenteurerschmiede im Dorf.

Grafik, Sound, Steuerung
Grafisch bietet das Spiel eine durchaus gelungene Darstellung, die im Kampfbildschirm ihren Höhepunkt erreicht. Schade nur, dass sich die Kämpfer nicht bewegen, sondern nur einige kleine Effekte eingebaut worden sind. Auch die Dungeons wirken mit der Zeit sehr eintönig, allerdings hat das einen gewichtigen Grund und verschafft dem Spiel einen viel größeren Vorteil als Nachteil. Die Dungeons sind zufallsgeneriert, was mit den zahlreichen Items einen langfristigen Spielanreiz bietet.
Der gute Sound unterstützt die Stimmung des Rollenspiels sehr gut und motiviert zusätzlich zum Spielen. Zudem ist die Steuerung übersichtlich gestaltet, die Headbuttons werden sogar nur im Inventar verwendet, so dass ihr im Spiel mit zwei Tasten auskommt.

 

Fazit

von Wolfgang Korba
'Dokapon Monster Hunter' hat mich die letzten Tage stundenlang an den Game Boy gefesselt, die Sammelwut nach neuen Gegenständen, die Zufallslevels, sowie das Spielprinzip machen einfach süchtig. Da stören die kleinen Abstriche bei der Grafik kaum mehr, zumal sie eigentlich nur im Kampfbildschirm ein wenig auffallen. Außerdem spielt das Sammeln der Monster nur eine untergeordnete Rolle, ist also mehr ein Gag am Rande des Konzepts. 'Dokapon' ist ein tolles Rollenspiel, das es durchaus mit Spielen wie 'Golden Sun' aufnehmen kann und besonders für alle Fans des Genres eine absolute Kaufempfehlung wert ist.  

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