Test - Dino Crisis 3 : Dino Crisis 3
- Xbox
Mit den beiden 'Dino Crisis'-Titeln für die PSone zeigte Capcom, dass einem nicht nur Zombies das Blut in den Adern gefrieren lassen, sondern auch Urgetiere einen ähnlichen Effekt hervorrufen. Ob der dritte Teil noch zu erschrecken weiß, steht im Review.
Dinosaurs from Outerspace
Nach zwei Vorgängern im Action-Adventure-Genre und einem Lightgun-Shooter geht es mit den gefürchteten Dinosauriern diesmal nicht auf der Erde, sondern im Weltraum zur Sache. Wir befinden uns im Jahre 2548, als urplötzlich das seit 300 Jahren vermisste Raumschiff Ozymandias inmitten des Weltraums auftaucht. Um mehr über das geheimnisvolle Schiff zu erfahren, wird schließlich die intergalaktische Marinetruppe S.O.A.R losgeschickt. Ihr übernehmt dabei die Kontrolle der Charaktere und müsst euch einen Weg durch das Schiff bahnen, um dabei zahlreiche Rätsel zu lösen und Aufgaben zu erledigen. 'Dino Crisis 3' spielt sich jedoch nicht wie ein klassischer Survival-Horror-Titel, sondern vielmehr wie 'Devil May Cry' oder 'Onimusha' und besticht deshalb durch eine gekonnte Mischung aus Aktionsmöglichkeiten, actionreichen Kämpfen und einer bedrückenden Atmosphäre. Als Accessoires stehen euch während des Abenteuers euer Gewehr und die WASP-Einheiten zur Verfügung. Euer Gewehr könnt ihr mit speziellen Munitionsarten ausstatten, um es so mit jeder Art von Gegner aufnehmen zu können, während die WASP-Einheiten eine Art fliegendes Geschütz darstellen, das selbstständig das Feuer auf alles eröffnet, was euch zu nahe kommt. Über das ganze Raumschiff verteilt liegen dann noch Savepoints, an denen ihr jederzeit speichern und gleichzeitig mit den Punkten, die ihr durch das Töten von Feinden oder Aufsammeln erlangt habt, eure Ausrüstung erweitern und Items erwerben dürft.
Komplikationen und Missstände
'Dino Crisis 3' wäre in jeder Hinsicht ein viel versprechender Titel, wenn da nur nicht die absolut horrende Kameraführung wäre. Während man bei Titeln der 'Resident Evil'-Reihe die Kamera dank der meist kleineren Räumlichkeiten einfach an der Decke positionierte, ist dies bei 'Dino Crisis 3' schlicht nicht möglich, da die Bereiche hauptsächlich zu voluminös ausgefallen sind. Deshalb hat man sich unglücklicherweise dazu entschlossen, die nicht konfigurierbare Kamera oftmals irgendwo neben dem Spieler mitziehen zu lassen. Das sorgt dann dafür, dass in engen Gängen die Kamera plötzlich vor dem Spieler steht und man folglich nicht mal mehr sieht, wohin man sich bewegt. Dazu kommt, dass es sich empfiehlt, bereits anfangs auf das normale Laufen zu verzichten und größtenteils auf den Jetpack zurückzugreifen. Damit ist es nämlich nicht nur möglich, sich knapp über dem Boden fliegend schneller fortzubewegen, sondern auch Saurier effektiv zu umgehen, was zu Fuß deutlich gefährlicher und schwieriger ausfällt. Die Steuerung ist dabei einigermaßen passabel gelöst und sorgt dafür, dass ihr auch bei den zahlreichen Sprungpassagen die Kontrolle über den Charakter behaltet.
Prähistorische Technik?
Visuell überzeugt 'Dino Crisis 3' auf ganzer Linie. Zwar gefallen die Schatten nicht ganz, doch sind die übrigen Effekte wie etwa die zahlreichen Lichtquellen in den Räumen hervorragend gelungen. Auch das Leveldesign und die Saurier sind ansprechend gestaltet, während die Zwischensequenzen gewohnter Capcom-Qualität entsprechen. Selbiges gilt für die Hintergrundsounds und die Sprachausgabe, die hervorragend zum Spielinhalt passen und für schaurige Stimmung sorgen.
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