Test - Die Peanuts der Film: Snoopys Große Abenteuer : Kindgerechtes Jump 'n' Run
- PS4
Lizenzspiele sind meist ein Fall für sich. Nur selten erscheinen wahre Software-Perlen, die gleichzeitig zu Kinofilmen an den Start gehen. Bei Snoopys große Abenteuer ist das anders. Zudem dient der Film nicht als Vorlage für das Spiel, daher müsst ihr keine Angst haben, dass euch etwas davon verraten wird, wenn ihr euch den Film noch anschauen wollt. Stattdessen präsentiert Entwickler Behaviour Interactive einen absolut kindgerechten Titel mit dem heimlichen Star des Peanuts-Universums.
Die Peanuts spielen Verstecken. Dabei fallen Charlie Brown jede Menge Geleebohnen aus seiner Schachtel – er legt ungewollt eine süße Spur. Snoopy und Woodstock, die die anderen Kinder suchen sollen, haben demnach leichtes Spiel, denn der Weg der Peanuts ist leicht nachzuverfolgen. So stürzt sich Snoopy in ein Abenteuer, das sich in erster Linie an sehr junge Spieler richtet. In bester Jump-'n'-Run-Manier springt und klettert ihr durch einzelne Level, um die versteckten Kinder aufzuspüren.
Süße Bohnen
Eure Hauptaufgabe ist es nicht nur, die Kinder zu finden, sondern auch, alle 300 Geleebohnen einzusammeln, die in jedem der Abschnitte verstreut liegen. Das Spiel besteht aus sechs „Welten“, die ihr vom Garten aus, in dem die Kinder Verstecken spielen, betreten könnt. Zu Beginn ist nur eine Welt freigegeben, die übrigen öffnet ihr, indem ihr die Kinder am Ende der Abschnitte findet. Jeder Hauptabschnitt besteht aus mehreren Leveln, die ihr durchqueren müsst. Absolviert ihr ein Level, schaltet ihr das folgende frei und arbeitet euch so nach und nach zum letzten durch, an dessen Ende das versteckte Kind auf euch wartet.
Die Abschnitte unterscheiden sich thematisch. Selbst ein Bereich, in dem Snoopy als Roter Baron auf seiner Hundehütte durch die Luft saust, ist vorhanden. Ihr müsst springen, klettern und hier und da durch Wasser schwimmen. Der Bildschirm bewegt sich hierbei in alle Richtungen, es handelt sich also nicht um einen reinen Sidescroller. Ab und an wollen euch Spinnen, Schlangen und anderes Getier daran hindern, zum Ende eines Abschnitts zu gelangen. Statt sie zu töten, springt ihr ihnen auf den Kopf und betäubt sie für kurze Zeit. Über Trampoline gelangt ihr in höhere Bereiche, in denen gelegentlich Bohnen, Kekse oder „Pfadfinder“ versteckt sind.
Bei den Pfadfindern handelt es sich um kleine Vögel, die ähnlich wie Woodstock aussehen. Sechs von ihnen sind in jedem Abschnitt versteckt, sie müssen aber nicht gefunden werden, um ein Level zu beenden. Das gilt auch für die Geleebohnen: Im Prinzip müsst ihr keine einzige einsammeln. Zumindest dann nicht, wenn ihr auf Trophäen keinen Wert legt. Immer wieder gelangt ihr innerhalb eines Levels an Boxen, die nicht von Anfang an gefüllt sind. Nach einiger Spielzeit schaltet ihr besondere Kostüme für Snoopy frei, mit denen ihr euch an den Boxen verkleiden könnt.
Kostüme verleihen Spezialfähigkeiten
Durch die Kostüme erlangt ihr spezielle Fähigkeiten, durch die Snoopy sich zum Beispiel an Ranken entlanghangeln kann. Leider ist das Kostüm, das ihr an der jeweiligen Stelle anlegt, vorgegeben, ihr könnt demnach nicht frei wählen. Dadurch braucht ihr auch nicht zu überlegen oder rumzuprobieren – ihr erhaltet immer das für die bevorstehende Aufgabe passende Kostüm. Optisch kann sich das Spiel sehen lassen. Die Figuren sind hübsch animiert und die Abschnitte der sechs Welten wurden mit vielen kleinen Details versehen.
Auf der PS4, für die wir das Spiel getestet haben, kam es nie zu Rucklern, Snoopy lief und sprang wunderbar flüssig durch die Abschnitte. Die Steuerung ist sehr simpel, nur wenige Tasten sind belegt. Die Toneffekte passen zu dem, was auf dem Bildschirm passiert, und die Hintergrundmusik regt zum Mitwippen an. Obwohl die einzelnen Musikstücke innerhalb der Abschnitte in Dauerschleife laufen, nerven sie nicht. Ein zweiter Spieler kann lokal ins Spiel einsteigen und an bestimmten Icons Woodstock ins Spiel bringen, der dann zum Beispiel versteckte Gegenstände findet.
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