News - Diablo III : Blizzard: Auktionshäuser schaden dem Spiel
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Jay Wilson, von 2007 bis Januar 2013 Game Director für Diablo III, kritisierte auf der Game Developers Conference in San Francisco die Integration der beiden Auktionshäuser ins Action-Rollenspiel. Sowohl das Echtgeld- als auch das Gold-Auktionshaus hätten "dem Spiel wirklich geschadet."
Ursprünglich waren Blizzards Gedanken, damit Betrug im Spiel zu minimieren, den Spielern einen Service anzubieten, den ohnehin nur eine kleine Zahl an Spielern nutzen würden und dass die Preise der Gegenstände die Zahl der Angebote und Verkäufe begrenzen würden. Als das Spiel dann veröffentlicht wurde, stellte sich heraus, dass insbesondere die letzten beiden Vorhersagen nicht eintrafen.
Fast jeder Spieler hätte von mindestens einem der beiden Auktionshäuser Gebrauch gemacht, 50 Prozent der Spieler nutzten es sogar regelmäßig. Dadurch wurde das Geld zu einem viel größeren Motivator beim Spielen, als von Blizzard geplant. Laut Wilson ist das Echtgeld-Auktionshaus aber weniger ein Problem, "[das] Gold[-Auktionshaus] richtet viel mehr Schaden an als das andere", weil es mehr Spieler nutzen und die Preise stärker schwanken würden.
"Ich denke, wir würden sie abschalten, wenn wir könnten", sagt Wilson deutlich. Das Problem für Blizzard sei aber, dass man "keine Ahnung" habe, wie viele Spieler die Auktionshäuser tatsächlich mögen oder hassen. Schließlich wolle man keine Funktion entfernen, der am Ende viele Spieler nachtrauern würden. Blizzard arbeite derzeit aber an einer "brauchbaren Lösung", versprach Wilson, ohne weiter ins Detail zu gehen.
Die Anfang des Jahres vorgestellten Konsolenversionen für PlayStation 3 und PlayStation 4 werden ohne Auktionshäuser auskommen. Zudem setzen sie keine ständige Verbindung mit dem Internet voraus.
Wilson ist nach seinem Ausscheiden als Game Director für Diablo IIImit einem neuen Projekt bei Blizzard beschäftigt.
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