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Preview - Deus Ex: Human Revolution : E3 2010: BladeRunner meets Robocop

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    Das Leben im Jahr 2028 ist kein Zuckerschlecken. Überall herrschen Chaos und Gewalt, die Regierung ist überfordert, Bio-Tech-Unternehmen haben die Macht. Und die wollen die gigantischen Konzerne auch gern behalten.

    Da kommen Hacker äußerst ungelegen. Daher habt ihr die Aufgabe, als Agent eines dieser Unternehmen für Ruhe im Karton zu sorgen. Ihr müsst den Hacker aufspüren und unschädlich machen. Praktisch: Als Weihnachtsbonus gab es letztes Jahr für alle Angestellten bionische Arme, deshalb ist auch euer Spielcharakter mit neuester Technik ausgerüstet. Dies hilft bei der Arbeit natürlich ungemein.

    Letzten Informationen zufolge soll sich der Knabe auf einer Insel nahe Schanghai befinden. Also schnell mit dem Raumgleiter hingedüst und die Suche kann beginnen. Das Spielprinzip von Deus Ex: Human Revolution ist auf vier Säulen aufgebaut: Social, Hacking, Stealth und Combat.

    Die erste Phase der Präsentation soll die Bereiche Social und Hacking verdeutlichen. Der Spielcharakter macht sich in den Straßen der Stadt auf die Suche nach dem Verdächtigen. Die Szenerie ist voller Leben und erinnert spontan an den Sci-Fi-Klassiker Blade Runner. Passanten spazieren durch die Gassen, uniformierte Wachleute beobachten die Szenerie und an der Ecke bieten Händler diverse Waren an. Dialoge mit diesen NPCs bringen Informationen und ab und zu auch einen kleinen Nebenauftrag. Ein Plausch zwischendurch lohnt sich also.

    Nach kurzer Zeit steht der Protagonist vor einem Club. Hier soll es einen Barkeeper geben, der mehr über den Hacker weiß. Der Dialog mit dem Türsteher verläuft freundlich, nach kurzer Diskussion dürfen wir rein. Hätte sich der Hüne vor der Tür quergestellt, hätte der Charakter auch Gewalt anwenden können. Dies ist eines der entscheidenden Spielelemente von Deus Ex: Es gibt immer mehrere Alternativen, wie man Situationen angehen kann.

    Der Barkeeper ist leider nicht in Plauderlaune. Obwohl wir Druck machen, verweigert der unfreundliche Knabe jede Auskunft. Die Dialoge sind schon in der gezeigten Prä-Alpha-Version sehr umfangreich und von guter Sprachausgabe unterstützt. Die Mimik der Personen hingegen wirkt in diesem Stadium noch grob, hier fehlt es an Feinheiten.

    Nachdem wir uns im Club umgesehen haben, finden wir mit Glück eine Schlüsselkarte, mit der wir uns Zutritt zum Keller verschaffen. Die dort patrouillierenden Wachleute schaltet der Protagonist mit der herausfahrbaren Klinge seines bionischen Arms lautlos aus. Schließlich entdecken wir in einem Raum neue Informationen über den gesuchten Hacker.

    Die Spur führt zu einem Lagerhaus im Industriegebiet der Stadt. Dieser Abschnitt der Demo konzentriert sich auf die Bereiche Combat und Stealth. Hier geht es also zur Sache. Erst mal schleichen wir uns lautlos auf das Dach einer Baracke, um einen Überblick über die Lage zu bekommen. Die beiden Wachen in der Nähe werden mit gezielten Schüssen mit der High-Tech-Armbrust lautlos ausgeschaltet. An den anderen Wachposten schleichen wir uns dank Spezialanzug unsichtbar vorbei.

    Jetzt geht es ab aufs Dach des Lagergebäudes. Dort sehen wir durch das Glasdach, wie mehrere schwer bewaffnete Typen den Raum sichern. Ein Schuss auf die Scheibe und der Spielcharakter überrascht die Gruppe mit seinem Besuch. Gegen mehrere Gegner setzt unser Protagonist eine besondere Waffe ein: Aus seinem Hightech-Arm werden Minigranaten abgefeuert, gegen die die Feinde keine Chance haben.

    Deus Ex: Human Revolution - E3 2010 Video Interview
    Deus Ex war eines der interessantesten Spiele der Messe. Produzent David Anfossi sprach in unserem Interview offen über die Spielmechanik, erläuterte das Konzept der mechanischen Verbesserungen und verriert, warum es keinen Mehrspielermodus geben wird.

    Dann folgt ein heftiges Feuergefecht mit einem Mech-Roboter, der direkt aus Robocop ins Spiel gestapft zu sein scheint. Mit dem Raketenwerfer wird der Blechkamerad schrottreif geballert. Leider erweist sich das Lager als Falle, denn schon kurz danach jagt eine Zeitbombe den gesamten Komplex in die Luft. Mit einem Sprung aus dem Fenster retten wir uns.

    Allerdings wird's dann noch schlimmer, da uns ein biomechanisch aufgemotzter Riese mit seiner eingebauten MG bedroht. Hier endet die Demo.

    Fazit

    von Jens Quentin
    Schon in der frühen Version fesselt die düstere Atmosphäre von Deus Ex. Die detaillierten, lebendigen Schauplätze mit den zahlreichen NPCs machen schon jetzt einen guten Eindruck, auch wenn technisch noch ordentlich Feinarbeit angesagt ist. Die Dialoge sind umfangreich und bieten immer mehrere Antwortmöglichkeiten. So kann der Spieler selbst bestimmen, ob er diplomatisch oder kompromisslos vorgehen will. Sollte das Konzept der alternativen Spielmöglichkeiten aufgehen, dürfte Deus Ex nicht nur Sci-Fi-Fans und alte Freunde der Serie begeistern.

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