Test - Destroy all Humans! 2 : Destroy all Humans! 2
- PS2
Natürlich dürft ihr euch auch wieder hinter das Steuer der Untertasse schwingen und aus der Luft für Verwüstung sorgen – dem Hitzestrahl sei Dank. Geht euch mal die Energie aus, saugt ihr diese einfach aus umherfahrenden Vehikeln ab. Aliens wie Crypto-138 sind nun mal Selbstversorger. Wenn euch die Zerstörungstour alleine keinen Spaß macht, dürft ihr ab sofort gemeinsam mit einem Freund über den Planeten ziehen. Der kooperative Multiplayer-Modus macht richtig Laune und ist wohl die größte Neuerung des gesamten Spiels.
Damit kommen wir auch schon zu den Kritikpunkten von 'Destroy all Humans! 2'. Da wäre zum einen das Missionsdesign: Okay, die Aufträge sind recht witzig inszeniert und mit einer passablen Story hinterlegt, die wieder mal jedes Klischee durch den Kakao zieht. Von zugedröhnten Hippies, deren Anführer die Stadt verseuchen will, bis hin zu Ninja-Kämpfern ist alles dabei, was diese Epoche so zu bieten hat. Doch der Ablauf der Missionen ist stets streng linear und daher wenig herausfordernd. Ihr rennt oder fliegt in den meisten Fällen von A nach B, und das war es dann auch schon. Die groß angepriesene Handlungsfreiheit entpuppt sich ebenfalls als kleine Mogelpackung. Zwar liegt es in eurer Hand, wann ihr die nächste Mission angeht. Doch abseits der Handlung gibt es bis auf ein paar Spielereien wenig zu tun. Etwas mehr Einfallsreichtum oder Nebenmissionen wären wünschenswert gewesen – das Einsammeln von verstreuten Objekten bietet nicht wirklich viel Motivation. Lediglich die spärlich eingestreuten Bossfights bringen etwas frischen Wind in den etwas monotonen Ablauf – und natürlich der grandiose Humor samt seinen zahlreichen Persiflagen.
Alien-Effekte machen sich breitDie Grafik wurde im Vergleich zum Vorgänger kaum verbessert. Einerseits ist das gar nicht mal schlecht: Die liebevollen Animationen von Crypto sind nach wie vor sehenswert und die Zerstörungsstreifzüge werden mit einigen hübschen Effekten inszeniert. Allerdings ist die Optik nicht mehr ganz frisch. Detailarme Texturen, eckig wirkende Charaktere und aufpoppende Objekte sind nur einige Negativbeispiele, die das angestaubte Grafikgewand mit sich bringt. Die Soundkulisse schneidet deutlich besser ab: Sowohl die Musikuntermalung als auch die tolle (englische) Sprachausgabe sind gut gelungen. Vor allem der Wortwitz der Sprecher ist teilweise grandios – ob das die Lokalisierung hätte stemmen können? Es ist wohl besser, dass wir das nie herausfinden werden.
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