News - Destiny 2 : Kommen endlich Veränderungen in der Season-Routine?

Destiny 2 ist fraglos ein verdammt guter Shooter, aber die Abnutzungserscheinungen bei den Spielern wachsen zunehmend aufgrund der so langsam ermüdenden Season-Abläufe. Bungie verspricht nun Besserung, aber das wird dauern.

In Destiny 2 ist gerade die mittlerweile 19. Saison gestartet und es ist nicht abzustreiten, dass sich bei den Spielern so langsam aber sicher Ermüdung zeigt, auch wenn mit den nächsten beiden Erweiterungen, die erste davon im Februar unter dem Namen Lightfall, wieder einige Highlights nahen.

Das Problem ist schlicht, dass die Seasons sich zwar thematisch unterscheiden, aber immer nach gleichem Muster verlaufen und nur wenige echte Inhalte liefern. Kenne ich nur zu gut am eigenen Leibe - ich spiele Destiny 2 an sich sehr gern, aber den die Season-Ränge der Saison 18 habe ich nur zur Hälfte durchgespielt, bevor es mir zu langweilig wurde.

Derartige Äußerungen hört man verstärkt zum Ende einer Saison und sie werden nicht weniger, wenn die neue Saison nach gleichem Muster verläuft. Das zeigt sich auch deutlich in den Spielerzahlen auf Steam. Während im Februar und März zum Release der letzten Erweiterung in der Spitze über 200.000 Spieler gleichzeitig am zocken waren, sind die Zahlen im November auf schlappe 60.000 abgesackt und auch die durchschnittlichen Spielerzahlen der letzten 30 Tage haben einen neuen Tiefststand erreicht.

Das ist offenbar auch Bungie mehr als bewusst, wie Game Director Joe Blackburn nun via Twitter bestätigte. "Ich wollte mich nur kurz zu Wort melden und sagen: Wir haben das Feedback zu unseren aktuellen saisonalen Fortschritten laut und deutlich gehört. Das Team freut sich darauf, etwas mehr kreatives Risiko in die saisonalen Verläufe zu stecken, aber es wird einige Zeit dauern, bis das Feedback den Entwicklungszyklus einholt", so Blackburn.

Bis dieses Vorhaben greift, dürfte noch einige Zeit vergehen. Wie Blackburn bestätigte, ist die Entwicklung der übernächsten Season 21 bereits zur Hälfte durch, das heißt mit Veränderungen ist vor dem kommenden Herbst wohl kaum zu rechnen. Das Team suche derzeit nach Möglichkeiten, die Progression zu differenzieren, abgesehen davon, dass ein neuartiges Aktivitätssetup in Arbeit ist.

Ein erster Schritt sei bereits das neue Wächterrangsystem hin, das in Lightfall eingeführt wird. Blackburn wolle aber zumindest klarstellen, dass das Feedback der Spieler nicht auf taube Ohren gestoßen ist.