News - Cyberpunk 2077 : Sechs-Tage-Wochen zum Endspurt?

Cyberpunk 2077 geht so langsam auf die Zielgerade. Versprechungen, dass die Entwicklung ohne "Crunch" vollzogen wird, werden aber offenbar nicht mehr eingehalten.

Update:

Basierend auf dem Bloomberg-Bericht und der schnellen Verbreitung in den Gaming-News hat sich nun CDPR-Chef Adam Badowski selbst zu Worte gemeldet:

Demnach sind die ergriffenen Maßnahmen für den Großteil des Teams verständlich, speziell im Hinblick auf den bevorstehenden Release. Es sei eine seiner härtesten Entscheidungen gewesen, aber alle die zusätzlichen Stunden der Betroffenen werden auch entsprechend kompensiert. Zudem gehen 10 Prozent des Gewinns des Unternehmens direkt an die Mitarbeiter.

Originalmeldung:

Eigentlich hatte CD Projekt RED vor einiger Zeit versprochen, dass die Mitarbeiter bei der Entwicklung nach Möglichkeit keine übermäßigen Überstunden leisten sollen. Das scheint aber nun wieder hinfällig geworden zu sein - auf der Zielgeraden von Cyberpunk 2077 scheint der "Crunch" wieder zuzuschlagen.

Wie der bekannte Journalist Jason Schreier (Bloomberg) von einem anonymen Mitarbeiter des Studios erfahren haben will, würden einige Mitarbeiter bereits seit mehr als einem Jahr Nachtschichten und Wochenendarbeit schieben.

Auch soll es eine E-Mail von Studiochef Adam Badowski ans Entwicklerteam geben. Demnach befände sich das Spiel mittlerweile zur Release-Zertifizierung bei Sony und Microsoft und es wäre an der Zeit, die vielen restlichen Bugs und Glitches zu fixen. Das Studio befände sich nun im Overdrive und ein zusätzlicher, bezahlter Arbeitstag am Wochenende wäre nun Pflicht.

Badowski schreibt auch, dass er die volle Verantwortung für die Entscheidung übernimmt, die im Gegensatz zu dem steht, was er früher geäußert hat und auch zu seinem Glauben, dass Crunch niemals die Antwort sein dürfe. Aber alle anderen möglichen Maßnahmen wären mittlerweile ausgeschöpft.

Der sogenannte Crunch, also exzessive und oftmals nicht einmal bezahlte Überstunden, sind vor allem in den letzten Wochen vor Release eines Titels bei Spieleentwicklern weit verbreitet und haben bereits in der Vergangenheit zu heißen Diskussionen über die Arbeitsbedingungen in der Branche geführt.