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Special - Cursed Mountain : Ausflug in den Himalaja

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Im König-Artus-Dom, einer riesigen Halle, in der große Felsbrocken liegen und an deren Decke noch viel größere hängen, müssen wir stehen bleiben. Das spärliche Licht wird auf ganz finster gedimmt, aus einer Soundanlage kommt dumpfes Didgeridoo-Geröchel. An die Wände werden Renders von grässlichen Geistern aus dem Spiel geworfen. Martin Filipp erzählt uns dazu ein paar Details aus dem Spiel. Es startet in der Stadt Lhando auf 5.000 und endet auf 8.000 Metern und wird erst gegen Ende eisig. Neben dem Buddhismus - beim traditionellen Bestattungsritus im Himalaja-Gebiet werden die Leichnahme zerstückelt - faszinierte die hauseigenen Entwickler auch die Idee des Bergsteigens: der Österreich-Bezug.

Ständige Bedrohung

In 13 Levels gilt es, auch gegen die Elemente zu kämpfen, denn die Umwelt ist etwa mit Schneestürmen oder Gletscherspalten eine stetige Bedrohung. Dazu kommt noch das langsam dahinköchelnde subtile Bedrohungsszenario, das uns ebenso nette Geister beschert. Diese Gegner müssen wir aber aus der Schattenwelt erlösen. So soll der jeweilige Geist einem immer sagen, mit welchem Gebet man ihn erlösen kann. Getötet wird in dem Spiel niemand. Ein Spiel mit religiösem Hintergrund? Von Deep Silver? Das wäre etwas ganz Neues. Aber auch irgendwie seltsam.

Die Eispaläste

An beeindruckenden, aber auch bedrückenden Felsformationen führt der Weg danach eine steile Treppe durch den engen Keyeschluf hinauf. Eine zweite Metalltür. Dahinter stehen wir im ewigen Eis. Hier ist es deutlich kühler, die Geländer sind stellenweise vereist. Ein britischer Kollege rutscht auf der eisigen Treppe aus, kommt aber mit einem Schock davon. Eispalast, Parsifaldom, Gralsburg heißen die nächsten großen Eishallen, die wir danach alle recht vorsichtig durchschreiten. Höhepunkt ist der Große Eisberg, ein Eiskegel von über neun Metern Höhe - sein Eis ist mindestens 500 Jahre alt.

Ein Verbindungsgang führt auf das rund 25 Meter dicke Bodeneis des anschließenden Tristandoms. Nach dem Abstieg in die Große Eiskapelle an der Basis des Höhleneises geht's noch vorbei am Eisabgrund, dessen Überwindung das größte Hindernis bei der Erforschung der Höhle war. In der letzten großen Halle gegenüber einem ameisenähnlichen Eisblock gibt's noch einmal ein paar Renders an der Wand. Die Musik kommt diesmal von Geigen, die eine Moll-Melodie streichen, deren Dissonanzen sich aber zu keinem Zeitpunkt in Harmonien auflösen wollen. Nach über einer Stunde ist der Höhlenrundgang auch schon wieder vorbei und wir treten wieder ans Tageslicht. Zu einer original österreichischen Überraschung: einem Stamperl Schnaps. Gebirgs-Doppel-Wacholder ist ein furchtbar ekliges Zeug.

Die Präsentation

Wieder zurück im Hotel folgt gleich im Anschluss die Präsentation. Im Salon ist dafür ein großer Fernseher mit Bose Surround bereitgestellt. Wir sehen erst den Trailer. Und da ist auch wieder das Didgeridoo. In der ersten Reihe sitzt ein junges, hübsches Mädel. Esther heißt sie und ist die Vorspielerin. „New Game" wird am Startbildschirm angewählt. Das Spiel startet im Tal. Die Kamera wird geschwenkt. Jetzt kann man auf dem Berg ein Kloster erkennen. „Den Pfad, wohin einen das Spiel hinführen wird, kann man immer vorher schon sehen", so Martin Filipp. „Und auf dem Himalaja gibt es nicht nur Schnee." Hier sind Felder, kleine Bauernhöfe und da und dort liegt ein toter Yak.

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