Preview - CSI: Miami : CSI: Miami
- PC
Die TV-Serien rund um 'CSI' konnten mittlerweile eine Menge Fans für sich gewinnen und gehen nach 'CSI' und 'CSI: Miami' in New York bereits in die dritte Runde. Ubisoft ist noch nicht ganz soweit und bietet in Kürze das Spiel zum Florida-Ableger der Reihe.
Die TV-Serien rund um 'CSI' konnten mittlerweile eine Menge Fans für sich gewinnen und gehen nach 'CSI' und 'CSI: Miami' in New York bereits in die dritte Runde. Ubisoft ist noch nicht ganz soweit und bietet in Kürze das Spiel zum Florida-Ableger der Reihe. In den Reihen des Teams rund um Ermittler Horatio Caine könnt ihr in 'CSI: Miami' euren Grips beweisen und einen Batzen Mörder überführen.
Im Adventure übernehmt ihr die Rolle eines namen- und gesichtslosen Ermittlers, der frisch zum CSI-Team gestoßen ist. Der erste von insgesamt fünf Fällen lässt dann auch nicht lang auf sich warten und ihr werdet in Begleitung eines alten Bekannten aus der TV-Serie an den Ort des Geschehens gejagt. Dort gilt es, den Tatort und das Opfer akribisch nach kleinsten Beweisen zu durchforsten, wobei ihr euch eines ordentlichen Arsenals an Untersuchungs- und Beweisaufnahme-Mitteln bedienen könnt. Von Lupe und Taschenlampe über Pinzette und Gummihandschuh bis hin zu Fingerabdruckpulver und anderen Mitteln steht euch so ziemlich alles zur Verfügung, was das Ermittler-Herz sich wünschen kann. Zudem gilt es, Zeugen zu befragen und deren Aussagen zu Protokoll zu nehmen.
Mit den gefundenen Erkenntnissen geht es dann ab in die Leichenhalle, wo Pathologin Alexx - und natürlich ihr selbst auch - das Mordopfer unter die Lupe nehmen könnt. Im Labor übergebt ihr eure Beweise der anwesenden Laborantin, die nach Bedarf Daten in den Computer oder Muster unter das Mikroskop schubst. Dort dürft ihr dann DNS vergleichen, Fingerabdrücke checken und eure anderen Spuren auswerten. Die daraus resultierenden Erkenntnisse schalten, je nach Verbindung zu Verdächtigen, Zeugen und anderen Personen, nicht nur neue Locations frei, die ihr untersuchen könnt, sondern geben euch auch die Möglichkeit, weitere Personen zu befragen. Oftmals geht das nicht ohne die Hilfe des Zuständigen der Mordkommission, der euch mit Vorladungen und Durchsuchungsbefehlen versorgt, sofern eure Beweise jeweils dafür ausreichen. Prinzipiell dreht sich im Spiel also alles um die Suche nach Beweisen und Spuren sowie deren Auswertung, um letztendlich den Täter dingfest zu machen.
Drei Schwierigkeitsgrade stehen dafür zur Auswahl, die ihr jederzeit ändern könnt, was sich darin auswirkt, dass verschiedene Mechanismen nicht mehr automatisiert werden und weniger Tipps und Hinweise zur Verfügung stehen. Am Ende des Einsatzes steht eine Bewertung, in der zusammengefasst wird, wie ihr euch im aktuellen Fall geschlagen habt, wobei das Erfragen von Tipps bei eurem Partner natürlich Abzüge in der B-Note mit sich bringt. Spielerisch wird leider viel Potential verschenkt. Während die Fälle an sich nicht uninteressant sind, hätte ich mir etwas mehr Möglichkeiten bei der Spurenauswertung und ein weniger lineares Gameplay gewünscht, sowie auch die Möglichkeit, einen Einsatz durch die falsche Behandlung von Spuren auch mal vergeigen zu können.
Woran das Spiel des Weiteren krankt, ist die trotz guter Sprachausgabe sehr leblose Präsentation, die nur gelegentlich durch Zwischensequenzen im typischen 'CSI'-Stil aufgelockert wird. So ackert ihr euch durch Standbilder, die nur in wenigen Fällen drehbar sind und in denen Charaktere minimal animiert herumstehen. Die Umgebungen wurden zwar recht ansehnlich umgesetzt, jedoch fehlt es völlig an Animationen und sichtbaren Gefühlsregungen der Verdächtigen bei der Befragung, was dem Spiel einiges mehr an Atmosphäre gebracht hätte. Auch die so typischen Charaktere der TV-Serie kommen, wenn auch optisch ordentlich umgesetzt, nicht zur Geltung. Vielleicht sollten sich die Entwickler mal Spiele wie 'Black Mirror' oder 'Sherlock Holmes' genauer anschauen, da gibt es noch einiges zu lernen, was die Präsentation und nicht zuletzt auch das Gameplay angeht.
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