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Preview - Crysis 2 : Im Krater des Todes

  • PC
  • PS3
  • X360
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Vom echten Dschungel in den Großstadtdschungel: Die Aliens kehren in Crysis 2 zurück und wollen dieses Mal nicht nur eine poplige Tropeninsel in Beschlag nehmen. Stattdessen muss die ganze Menschheit dran glauben. Und um gleich ein Zeichen zu setzen, soll zuerst New York in Schutt und Asche gelegt werden. Wir hatten die Gelegenheit, einen kurzen Teil des Einzelspielermodus beim EA-Showcase in München anzuspielen.

"New York, New York", sang schon Frank Sinatra - und auch die britische Sängerin Polly Scattergood im allerersten Trailer zu Crysis 2. Gut möglich, dass die Außerirdischen des Spiels dieses Lied irgendwo in den Weiten des Weltraums aufgeschnappt haben. Auf alle Fälle attackieren sie die amerikanische Metropole, was dort für Angst, Schrecken und ein riesiges Chaos sorgt. Doch noch ist nicht alle Hoffnung verloren. Ein Einzelkämpfer, ausgerüstet mit der neuesten Version des Nanosuits, nimmt den Kampf gegen die Invasoren auf.

Schattenspiele im Tunnel

Der gezeigte Xbox-360-Abschnitt ist etwa in der Mitte der rund zehnstündigen Einzelspielerkampagne angesiedelt und beginnt in einem unterirdischen Tunnel. Da der Weg zum Ausgang relativ linear ist und wir kaum auf nennenswerten Widerstand treffen, können wir die Umgebung in grafischer Hinsicht etwas genauer betrachten. Und die hat es auf der Konsole in sich. Die hübschen Licht- und Schatteneffekte erzeugen eine unheimliche und klaustrophobische Atmosphäre, die geschickt ausgenutzt wird. So sieht der Supersoldat im Nanosuit hinter einer Ecke einen an die Wand projizierten Schatten eines Alien-Ungetüms. Allerdings stellt sich kurze Zeit später heraus, dass es sich nur um ein kleines und völlig harmloses Insekt handelt.

Nach kurzer Zeit erreicht unser Soldat - dieses Mal heißt er Alcatraz - einen riesigen Geröllkrater, wo eine außerirdische Drohne etwas ausbrütet. Ziel der Mission: der Drohne den Garaus machen. Zu diesem Zweck sollen wir drei verschiedene Punkte im Krater erreichen. Dabei stellen sich uns aber hünenhafte Aliens in den Weg, die rund doppelt so groß sind wie unser Held und diesen auch gerne mit ihren Waffen ins Visier nehmen.

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Erweiterungen für den Nanosuit

Hier kommt dann endlich der für die Serie typische Nanosuit zum Einsatz, dessen Verwendung gegenüber dem ersten Teil etwas vereinfacht wurde. Mit den Schultertasten kann sich Alcatraz im Tarnmodus unsichtbar machen oder seine Rüstung extrem verstärken. Diese beiden Fertigkeiten verbrauchen allerdings Energie und sind somit nicht endlos einsetzbar. Dazugekommen ist eine taktische Ansicht, die weit entfernte Feinde, Missionsziele oder Munitionskisten anzeigt. Ferner kann der Held wie gehabt sein Lauftempo erhöhen oder zu riesigen Sprüngen ansetzen.

Habt ihr Aliens erledigt oder Missionsziele erfüllt, bekommt ihr Geld, das ihr in Erweiterungen investiert. Bei den Waffen könnt ihr beispielsweise den Schadensausstoß, die Feuerrate oder die Zielgenauigkeit verbessern. Neu in Crysis 2: Auch der Nanosuit lässt sich weiter aufrüsten. Eines der Upgrades zeigt im taktischen Modus zusätzlich die Laufrouten der patrouillierenden Feinde an. Oder ein Sensor beginnt zu piepsen, sobald sich Aliens in der Nähe befinden. Man darf gespannt sein, welche dieser Spielereien im praktischen Kampfeinsatz auch tatsächlich sinnvoll sind.

Wahre Munitionsfresser

Das Vorankommen im Krater ist nicht ganz einfach, Alcatraz muss häufig über eingestürzte Straßenabschnitte hüpfen. Dabei zeigt sich langsam, dass auch in der scheinbar offenen Umgebung der Weg sehr linear ist. Wir hoffen schwer, dass in anderen Abschnitten die Umgebung etwas offener ausfällt und somit auch die mögliche Vorgehensweise etwas variantenreicher wird.

Die Kämpfe selbst sind nicht nur hektisch, die Aliens halten auch sehr viel aus. So verballert ihr schnell ganze Munitionsmagazine in die Schwachstelle eines einzelnen Feindes, ohne dass dieser die geringste Reaktion zeigt. Und wir reden hier von regulären Gegnern, nicht von den Bossen. Klar, dass man dem Spieler mit den vielen Möglichkeiten des Nanosuits die Aufgabe nicht zu einfach machen will. Ob die andauernde Munitionsknappheit und das daraus resultierende Zurückkehren zum letzten Munitionslager auf Dauer nicht gewaltig nervt, muss sich im fertigen Spiel erst noch zeigen.

Fazit

Martin Steiner - Portraitvon Martin Steiner
Grafisch und spielerisch ist Crysis 2 voraussichtlich nicht mehr so revolutionär wie der Vorgänger. Die Optik ist blitzsauber und höchstdetailliert, wirkt aber auch etwas statisch. Und spielerisch irritiert uns die Robustheit der Aliens, was das Potenzial hat, dem Spiel einiges von seinem Tempo zu nehmen. Jedoch ist dies Jammern auf hohem Niveau. Besonders das Experimentieren mit den vielen Erweiterungsmöglichkeiten des neuen Nanosuits und die daraus folgenden Auswirkungen auf die Spielmechanik dürften massig Spielspaß bereiten.

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