Test - Crucial MX100 und Kingston HyperX 3K : Preis-Leistungs-Granate im Test
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Kingston HyperX 3K
Neben der 256- und 512-GB-Version der MX100 hämmern wir Kingstons 2013 erschienene SSD HyperX 3K in unseren Rechner, die mit 240 GB Kapazität eine auf dem Papier höhere Geschwindigkeit aus sich herauskitzelt, dafür aber auch mehr kostet. Neben der 240-GB-Version gibt es übrigens noch eine 120- und 480-GB-Ausführung. Werden für die MX100 mit 256 GB rund 84 Euro fällig, müssen für die HyperX 3K etwa 120 Euro hingeblättert werden.
Für etwa 10 Euro Aufpreis bringt das Upgrade-Bundle-Kit der 3K eine äußerst umfangreiche Ausstattung mit, wie ein externes USB-2.0-Gehäuse, eine 3,5-Zoll-Platte für den Einbau sowie einen schicken Schraubendreher. Ob sich der Aufpreis lohnt, muss natürlich jeder selbst entscheiden - Notebook- oder PlayStation-4-Besitzer brauchen das Kit definitiv nicht.
Kingston HyperX 3K: Das Upgrade-Kit für 130 Euro
Kingston will die SSD für Enthusiasten ausgerichtet haben. Die Schreib-/Löschzyklen, die jede Speicherzelle aushalten soll, liegt bei 3.000, wodurch sie viele Jahre intensive Nutzung durchhalten kann - die Lebensdauer soll laut Kingston 1 Million Stunden betragen. Damit kommt sie etwa auf das gleiche zugesicherte Lese-/Schreibvolumen wie die MX100. Offiziell liest und schreibt die SSD sequenziell mit 555 beziehungsweise 510 MB/Sekunde, wodurch sie zumindest theoretisch einen kleinen Leistungsvorteil gegenüber der MX100 mit 256 GB haben dürfte. Bei den zufälligen Lese-/Schreibzugriffen liegt sie dagegen klar hinter Crucials Frischlingen.
Benchmarks
IOMeter: sequenzielle Lese-/Schreibraten
Beim sequenziellen Lesen läuft die MX100 wie erwartet auf einem sehr hohen Niveau durchs Ziel. 511 und 514 MB/Sekunde schaffen die 256- und 512-Geschosse, womit sie so flott wie die M550 Daten lesen. Die 50 MB höhere Geschwindigkeit auf dem Papier merkt man den MX100 übrigens nicht in voller Höhe an, nur wenige MB trennen die MX100 von den M500. Kingstons HyperX 3K schlägt sich mit 441 MB solide, aber unterdurchschnittlich.
Erst beim sequenziellen Schreiben wird die Spreu vom Weizen getrennt: Die MX100 mit 512 GB platziert sich hauchdünn hinter der M550 mit 512 GB, während die 256-GB-Version fast genauso flott wie die vergleichbare M550 unterwegs ist. Spürbar langsamer schreibt Kingstons HyperX.
AS SSD: durchschnittliche sequenzielle Lese-/Schreibzugriffe
Die durchschnittlichen Lese- und Schreibzugriffe sind in der Regel für den Alltag aussagekräftiger als unsere Messungen im IOMeter. An der Rangfolge ändert sich allerdings kaum etwas: Die MX100 arbeiten durchgängig auf dem Niveau der M550, während die M500 durchweg den Kürzeren ziehen. Relativ gesehen halten sich die Geschwindigkeitsvorteile zwar in Grenzen, dennoch schreiben die MX100 klar schneller als die M500. Bei den Zugriffszeiten liegen die M550 und MX100 ebenfalls auf dem gleichen Niveau, diesmal aber ein größeres Stückchen vor den M500.
Praxistests: Spiel installieren, Spiel kopieren, Windows booten
Jetzt müssen sich die SSDs ihrem harten Alltag stellen. Zunächst bekommen sie unser vollgestopftes Windows 7 (64 Bit) in den Rucksack gepackt, danach müssen sie sich bei der Installation von EVE Online (viele große Dateien) messen. Beim Kopieren von Diablo III müssen sie insgesamt 12 GB von einem Sektor zu einem anderen schaufeln.
Erstaunlicherweise wird Windows mit der MX100 mit am langsamsten geladen, wobei sich die absoluten Unterschiede im Bereich von einer Sekunde bewegen. Dafür kopieren die MX100 mindestens genauso schnell wie die M550. Auch bei der Installation setzen sich die M500 und M550 ein kleines Stück vor ihre Konkurrenten.
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