Test - Corsair VOID Gaming-Stereo-Headset : Stereoklang für 80 Euro
- PC
Erst kürzlich haben wir mit dem VOID Wireless quasi den großen Bruder des VOID Stereo-Headsets getestet und es konnte uns bis auf eine Macke in der Firmware in nahezu allen Belangen überzeugen. Nun ist der kleine Bruder an der Reihe. Das VOID Stereo kommt für knapp 80 Euro und will satten Stereo-Sound auf die meisten Plattformen bringen. Spielt der kleine Bruder qualitativ in einer ähnlichen Liga?
Das VOID Stereo zeigt sich beim Auspacken als robust verarbeitetes Headset in dezentem Schwarz mit gelbem Corsair-Logo auf den Muscheln. Die Ähnlichkeit zum VOID Wireless ist unverkennbar. Kopfbügel und Muscheln haben die gleiche Form, die weichen Ohrpolster sind mit Stoff überzogen statt mit Kunstleder. Sofort strahlt das Headset Komfort aus, auch wenn Polster und Stoff des 80-Euro-Headsets nicht ganz so hochwertig zu sein scheinen wie die der Wireless-Variante.
Beim Aufsetzen stellen wir schnell fest: Auch das VOID Stereo ist extrem bequem, selbst bei längerem Tragen. Das durchaus ansehnliche Gewicht macht sich kaum bemerkbar, zudem haben die weichen Polster den Vorteil, dass auch Brillenträger wenig Probleme bekommen. Der seitliche Druck auf die Ohren ist überaus moderat. Beleuchtungsfunktionen hat das Headset als rein analoges Gerät natürlich nicht.
An der linken Muschel entdecken wir genau zwei Bedienelemente: ein Rad für die Lautstärke, das ein wenig zu leichtgängig und klapprig wirkt, sowie einen An-/Aus-Schalter für das Mikrofon. Verbunden wird das Headset mit einem hinreichend langen Kabel mit vierpoligem Klinkenstecker, überdies liegt ein Y-Adapter bei, mit dem auf zwei dreipolige Klinkenstecker verzweigt werden kann. Somit ist das Headset an so ziemlich allen Geräten nutzbar, inklusive mobiler Geräte und Konsolen (Xbox One mit Headset-Adapter).
Entsprechend problemlos ist natürlich der Anschluss, da muss gar nichts konfiguriert werden. Das Mikrofon sitzt an einem nicht abnehmbaren Bügel, der ausgeklappt und mit recht viel Mühe justiert werden kann. Das Mikrofon selbst funktioniert ordentlich, der Sound ist okay, Nebengeräusche werden kaum mit aufgezeichnet.
In den Muscheln sitzen jeweils 50-mm-Treiber, die für recht wuchtigen Bass-Sound sorgen, in Summe aber nicht überzeugen können. Die Bässe sind kräftig, neigen aber bei höheren Lautstärken zum Verzerren. Die Mitten wirken ein wenig undefiniert, die Höhen sogar eher schwach. Für Spiele geht das noch in Ordnung, zum Musikhören ist das Headset dadurch aber nur bedingt tauglich. Es fehlt die Brillanz in den höheren Frequenzen, wodurch insgesamt ein recht dumpfes Klangbild entsteht. Mit den Qualitäten des großen Surround-Bruders kann das Stereo-Headset also nicht mithalten.
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